7.12.2014 2.Adventsonntag B Jes.40.1 Tröstet. Tröstet mein
Volk
Wieder beim Propheten Jesaia heute ganz starke Worte, mit
denen Gott selbst uns Mut machen will. „Tröstet, tröstet mein Volk“ sagt Gott.
Die Zeit der Leiden ist vorbei: wie ein Hirte ein schwaches Lämmchen an seiner
Brust trägt, so will Gott uns behutsam und sicher aus allem Elend führen.
Nehmen wir Gottes Zusage ernst und bitten wir heute
Tröste, tröste dein Volk
Sieh das Leid der Menschen in Syrien
und im Irak
all die Opfer: gekreuzigt, geköpft,
geschändet
das unendliche Leid der verkauften
Frauen,
Du Gott auf den wir warten: Herr
erbarme dich
Tröste, tröste dein Volk
das Elend der Flüchtlinge Das Weinen
der Kinder,
die Verzweiflung über die Gewalt in
Afrika
unsere Unfähigkeit, in Europa den
Frieden zu bewahren
Du Gott auf den wir warten: Herr
erbarme dich
Tröste, tröste dein Volk
Dein Volk im heiligen Land – in Israel
– in Palästina
sieh auf all die verzweifelte Wut
und den nicht aufhörenden Hass
sieh auf die Angst der Menschen auf
den Philippinen
die einer neuen Wirbelsturm-Katastrophe
ausgesetzt sind
Du Gott auf den wir warten: Herr
erbarme dich
Tröste
tröste dein Volk
Sieh auch unsere kleinen Sorgen
Unsere Kränkungen, unser nicht
verzeihen können
Unsere Traurigkeit, weil immer
wieder so vieles nicht gelingt
Du Gott auf den wir warten: Herr
erbarme dich
Tröste tröste dein Volk
Sieh hin auf die Ängste und Sorgen der Kranken
Die Hilflosigkeit der Alten, die
sich schämen uns zur Last zu fallen
Sieh hin auf die letzte Einsamkeit
der Sterbenden
Du Gott auf den wir warten: Herr
erbarme dich
Gott, in dir leben wir, in dich hinein sterben wir – unser Leben liegt in
deiner Hand. Erbarme dich unser und führe uns aus allem Dunkel ins Licht. Das
erbitten wir durch Jesus Christus, der uns als Bruder geboren ist und mit dir
lebt und liebt in alle Ewigkeit. Amen