5.5.2024 Joh.15.9 Bleibt in meiner Liebe
Immer wieder – auch heute im Evangelium - beschwört Jesus diesen einen Gedanken „Liebt einander, bleibt in meiner Liebe“. Der Sinn unseres Lebens wird am Maß unserer Liebe gemessen. So ehrenwert es ist, hilfsbereit und engagiert zu sein, so ehrenwert es ist, sich immer wieder zu überwinden und Gutes zu tun: letztlich sollten wir alles, was wir tun, in Liebe, liebevoll tun - und letztlich sollen wir Gott lieben, wie wir von ihm geliebt sind. Bitten wir heute
dass wir diese Liebe Gottes zu uns auch spüren dürfen, dass sie uns auch in schwierigen Situationen hilft und trägt
dass unsere Liebe selbst einen langen Atem hat, dass sie geduldig und fürsorglich ist
dass unsere Liebe gütig ist, nachsichtig, dass wir andere akzeptieren können wie sie sind
dass wir großzügig sind, nicht eifersüchtig, nicht Besitz ergreifend, nicht nachtragend
dass wir auch liebevoll auf uns selbst schauen
– nachsichtig mit all dem, was wir immer wieder nicht schaffen
bitten wir, dass wir auch immer wieder
versuchen, liebevoll auf die Menschen zuzugehen, die uns fremd sind oder nicht
angenehm
und bitten wir, dass die Liebe, um die wir uns täglich bemühen, uns dankbar und froh und glücklich macht
So bitten wir guter Gott: schenke uns diese Liebe, die unser ganzes Leben trägt und die uns hilft, auch das Leben anderer mit zutragen: wie es uns Jesus vorgelebt hat. Amen
Evangelium Joh 15, 9–17
Aus dem Evangelium
nach Johannes
„In jener Zeit sprach
Jesus zu seinen Jüngern:
Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt.
Bleibt in meiner Liebe!
Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben,
so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe
und in seiner Liebe bleibe.
Dies habe ich euch
gesagt, damit meine Freude in euch ist
und damit eure Freude vollkommen wird.
Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe.
Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.
Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt
und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt
und dass eure Frucht bleibt.
Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
Dies trage ich euch auf, dass ihr einander liebt“.