29.5.2024 Mk 10.32 wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein
Eitelkeit und Wichtigtuerei,
ganz vorne dabei sein wollen und immer die besten Plätze haben zu wollen. Das
scheinen ur menschliche Gefühle zu sein – und auch den Jüngern Jesu sind sie
nicht fremd. Im Evangelium heute hören wir, wie Johannes und Jakobus Jesus ganz
offen bitten: „Lass einen von uns zu deiner Rechten und den anderen zur
Linken sitzen, wenn du in deiner Herrlichkeit kommst.“ Jesus erteilt dieser
Bitte um einen Ehrenplatz im Himmel eine klare Absage. Wer im Himmel der ERSTE sein will, der muss sich zuerst ganz hinten
anstellen. Es geht nicht darum „sich bedienen zu lassen“ – sondern selbst zu „dienen“,
so wie es Jesus vorgelebt hat. So bitten wir heute
dass wir uns in unserem kleinen Alltag – bewusst und aus innerer
Überzeugung - immer wieder hinten anstellen
dass wir nicht nur bescheiden „tun“, sondern es innerlich auch sind
dass wir andere etwas gelten lassen, dass wir sie ermutigen und unterstützen
dass wir fähig zur Teamarbeit sind, und uns selbst zurücknehmen können
dass wir nicht glauben, der Himmel „stünde uns zu“, weil wir als Christen sozusagen sichere Eintrittskarten hätten.
dass wir nicht auf Belohnung "im ewigen Leben" schielen – sondern unseren Weg mit Jesus aus Liebe gehen, nicht aus Berechnung
bitten wir heute für alle Menschen, die in unserer Stadt, die in unserem
Land
der Öffentlichkeit dienen
die Straßen kehren, die den Müll entsorgen,
die Öffis lenken, die mit den Krankenwagen fahren
die in Spitälern und Altersheimen arbeiten
die sich ehrenamtlich engagieren
bitten wir für unsere Lehrer, Politiker und die, die sich Minister
nennen
und der Allgemeinheit dienen sollten
Gott behüte sie und segne ihre Arbeit
und lass auch uns selbst „Dienende“ sein, dort wo wir gebraucht werden
Amen