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Samstag, 11. Mai 2024

Fürbitten 12.5. BITTE WARTEN

 


12.5.2024 Joh.17.1 Die Stunde ist gekommen 7.Sonntag nach Ostern 

Eine fast wehmütige Stimmung spüren wir seit Christi Himmelfahrt in den Texten der Liturgie. Etwas ist zu Ende gegangen, aber was jetzt? In der Apostelgeschichte hören wir, wie die Freunde Jesu, Männer und Frauen, zurückkehren in ihren Alltag nach Jerusalem. Jesus hat ihnen den Heiligen Geist versprochen, den Tröster, den Helfer, den Beistand, den Ratgeber. Er wird sie ihren Weg weiterführen. Noch warten sie, noch bleibt nur das Vertrauen – und auch wir müssen immer wieder das WARTEN aushalten. so bitten wir heute schon mit dem Blick auf Pfingsten, mit der Sehnsucht nach dem heiligen Geist

Hilf uns warten – wenn wir Altes aufgeben sollen und das Neue noch nicht sehen

Hilf uns warten – wenn es Zeit für ein Umdenken ist, aber uns noch der Mut fehlt

Hilf uns warten – wenn wir uns in der Routine des Alltags verfangen und träge werden

Hilf uns warten – wenn die Ungeduld groß ist, aber wir nichts erzwingen sollen

Hilf uns warten – wenn wir Verantwortung abgeben sollen, aber wir anderen zu wenig zutrauen

Hilf uns warten – auch in Gesellschaft und Kirche, wenn wir den Fortschritt nicht sehen

Hilf uns warten - in unserer großen Sehnsucht nach Frieden

Hilf uns warten – wenn wir immer noch dieselben sind und doch schon so lange um deinen heiligen Geist gebetet haben

 

Ja, hilf uns warten und komm heiliger Geist, komm Geist Gottes und sei bei uns an diesen Weg-Kreuzungen unseres Lebens. „Halt uns, wo wir haltlos gehen, rate, wo wir ratlos stehn, sprich du, wo wir sprachlos flehen“  Amen

 

In einem Kommentar zum heutigen Sonntag heißt es: „Jesus ist nicht gekommen, um alle Probleme dieser Welt zu lösen. Im Grunde gibt es nur ein Problem: dass der Mensch Mensch bleibt oder, dass er es wird. Dadurch wird Gott geehrt. Jesus hat den Weg gezeigt; er selbst ist der Weg: der Weg Gottes zum Menschen und der Weg des Menschen zu Gott. Gott ist für uns sichtbar geworden in der Person des Menschen Jesu: sein Gesicht ist das Gesicht Gottes. Aber wo sehen wir Jesus? Er will, dass wir ihn in den Menschen erkennen, denen wir jeden Tag begegnen.  Es gibt kein Gottsuchen, kein Gottfinden, das am Menschen vorbeigeht.“