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Donnerstag, 9. Mai 2024

Fürbitten 9.5. für die HIMMELFAHRT braucht es neue Augen

 


9.5.2024 X Himmelfahrt Mk.16.15   Apg.1.1 Eph.1.17

"Christi Himmelfahrt" feiern wir heute. Das ist keine spektakuläre Reportage von einem übersinnlichen Ereignis vor mehr als 2000 Jahren. Da ist keiner von der Erde in den Himmel gedüst – aber Menschen berichten von einer tiefen Erfahrung, die sie gemacht haben. Dieser Jesus, der für sie ein Wegweiser zu Gott war, der ist nun wieder in diese Einheit mit seinem Vater und Gott zurückgekehrt – nach aller Erfahrung des Todes. So wie es auch unser Lebensziel ist.  Wobei das Ende der Anfang ist. Denn der Bericht von der Himmelfahrt Jesu, den wir heute hören, dieser Bericht steht nämlich ganz am ANFANG der Apostelgeschichte. Dort wo es nun die Apostel sind, die die Botschaft Jesu weitertragen. Und so sollen auch wir uns nicht vor dem Abschiednehmen und dem Ende mancher Dinge fürchten, sondern mit Jesus immer wieder den Neuanfang wagen. In der zweiten Lesung haben wir im Brief an die Epheser gehört, was uns nun bestärken soll „Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid“  Die „Himmelfahrt Jesu“ soll uns einen neuen Blick auf das Leben schenken. so bitten wir

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens

damit wir gut sehen können die Menschen um uns, dass unser Blick sie verwandelt und ihnen guttut, dass wir das Einmalige an Menschen und Situationen wahrnehmen können

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens

Damit wir immer wieder auch ganz nüchtern sehen, auf uns selbst, auf die Wirklichkeit in unserem Leben. auf das Gute und das weniger Gute. dass wir uns nichts vormachen

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens

damit wir uns neu umsehen, dass wir nicht auf uns selbst bezogen bleiben, dass wir aufmerksam und mitfühlend sind und erkennen, wann und wo wir gebraucht werden

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens

damit wir einsehen können, wenn wir uns falsch verhalten haben, damit wir einsehen können, wenn wir anderen etwas schuldig geblieben sind,

damit wir uns in der Einsicht selbst „wandeln“ können

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens

damit wir immer wieder nachsehen können, wenn wir glauben, gekränkt worden zu sein.  -                    damit wir auch uns selbst nachsehen können, weil wir niemals perfekt sein werden

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens

damit wir im Aufsehen Hoffnung schöpfen, dann, wenn uns Ängste und Sorgen belasten -                   damit wir aufsehen können, und immer wieder einen Neu-Anfang wagen

 

Erleuchte die Augen unseres Herzens - dass wir mit dem Herzen sehen können

auch unsere Gemeinschaften, auch unsere Kirche, Dass wir sie trotz aller Fehler mit Liebe sehen, einer Liebe die auch uns hinein verwandelt in die Liebe und die Himmelfahrt Jesu

Amen


Erste Lesung  Apg 1, 1–11

 „Im ersten Buch, lieber Theóphilus, habe ich über alles berichtet, was Jesus von Anfang an getan und gelehrt hat, bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde. Vorher hat er den Aposteln, die er sich durch den Heiligen Geist erwählt hatte, Weisung gegeben. Ihnen hat er nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt; vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen. Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen: Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters, die ihr von mir vernommen habt! Denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft werden.

Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her? Er sagte zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat. Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samárien und bis an die Grenzen der Erde.


Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken.
Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, siehe, da standen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: Ihr Männer von Galiläa,
was steht ihr da und schaut zum Himmel empor?
Dieser Jesus, der von euch fort in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen,
wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen“.

Christi Himmelfahrt + Schott-Messbuch (erzabtei-beuron.de)