Seiten

Montag, 20. März 2023

Fürbitten 21.3. Die Sehnsucht nach Heilung

 


21.3.2023 Joh.5.1 Heilung am Teich   Ez.47.1

Vom Wasser, vom lebensspendenden und auch heilenden Wasser ist heute in beiden Lesungen die Rede. Im alten Testament sieht der Prophet Ezechiel den Tempel mit der Gegenwart Gottes als Quelle allen Wassers – Wasser, wie im Paradies. Im Evangelium  hören wir von einem Gelähmten, der Tag für Tag verzweifelt versucht, in einen Teich mit einer heilenden Wasserquelle zu steigen. Er hat niemand der ihm hilft, und nur der, der als erster zu einem bestimmten Zeitpunkt in dieses Wasser steigt, wird geheilt. Seit 38 Jahren, so genau wird das beschrieben, wartet dieser Mann verzweifelt auf Hilfe und Heilung. Sicher kommt er sich wie gottverlassen vor. Dann kommt Jesus an diesen Ort, er sieht die Not und Verzweiflung, er hört sich die Geschichte des Mannes an, Jesus wird ihn mit wenigen Worten heilen – weil das an einem Sabbat geschieht, macht sich Jesus damit in den Augen der Pharisäer schuldig. Das ist der weitere Aspekt der Geschichte, aber schauen wir auf den Kranken und seine Sehnsucht nach Heilung. Bitten wir 

 

dass wir selbst Menschen sein dürfen, die anderen helfen, die sonst niemand haben.

 

Dass wir ganz konkret fragen, ob und wie wir helfen können  

 

Dass wir selbst keine Scheu haben, auch für uns selbst um Hilfe zu bitten

 

dass wir den Sinn in manch eigener Krankheit erkennen, wenn sie einen zwingt,  Lebensgewohnheiten zu ändern

 

Dass wir aber auch versuchen eine schwierige Situation, in der wir stecken, zu verändern. Dass wir nicht jahrzehntelang wie gelähmt am selben Fleck ausharren

 

Dass wir letztlich akzeptieren, dass es im Leben immer wieder Situationen gibt, die man einfach annehmen und ertragen muss

 

So bitten wir guter Gott um die Kraft, unser Leben anzunehmen, wie es ist. Wir bitten um Hilfe für alle, die Hilfe brauchen. Lass uns helfen, wo immer wir können. Amen