1.4.2023
Joh.11.45 Die Schlinge zieht sich zu
Im Evangelium zieht sich die Schlinge um Jesus zu. Er ist de facto zur Verhaftung ausgeschrieben. „Wenn jemand weiß, wo er sich aufhält, soll er es melden“, hören wir im Evangelium. Sein Tod ist beschlossene Sache. Offiziell wirft man Jesus von Nazareth Blasphemie vor, Gotteslästerung - aber dahinter steht die Rache eines religiösen Establishments, das sich von dem Glauben und dem Gottesbild Jesu provoziert und verunsichert fühlt. Bitten wir, dass Jesus uns mit auf den Weg nimmt zu seinem, diesem barmherzigen und gütigen Gott
Sei uns nicht ein Gott der Bücher und Lehrmeinungen, lass, dass wir dich für uns selbst erfahren dürfen
sei uns ein Gott, der uns das Leben weit und ohne Angst macht
sei uns ein Gott, vor dem wir uns nie verbiegen müssen
sei uns ein Gott, der Wunden heilt und in der Traurigkeit tröstet
sei uns ein Gott, der uns in der Versuchung führt und nicht in die Versuchung
sei uns ein Gott, der auch dann da ist, wenn wir Dich im Dunkel unserer Sorgen und Ängste nicht mehr sehen
sei uns ein Gott, der uns zum Miteinander jenseits aller Religionen und Kulturen führt.
sei uns ein Gott, mit dem wir JETZT und HEUTE leben, denn hier beginnt die Ewigkeit
sei uns ein Gott in der Sehnsucht nach Liebe, weil sie allein zählt
So
bitten wir, guter Gott sei uns nahe, gerade dann, wenn wir auf so viele Fragen
keine Antworten finden. Lass uns mit Jesus den Weg gehen, auch wenn wir oft nur
den Tod und nicht die Auferstehung aus allem Tod sehen können. Sei gerade dann
bei uns, sei bei uns in diesen Tagen der Belastung und der vielen Sorgen. darum
bitten wir. Amen