10.3.2023 Gen. 37.3 Josef von seinen Brüdern „verraten und verkauft“ Gen.37.3
In der 1.Lesung hören wir heute einen kleinen Ausschnitt aus der Geschichte von „Josef und seinen Brüdern“. Sie ist zu einer klassischen Geschichte der Weltliteratur geworden. Da ist der jüngste Sohn des Vaters, Josef, den seine Brüder aus Eifersucht, Neid, Geld-Gier und Missgunst töten wollen. Schließlich aber können sie ihn als Sklaven verkaufen. Derselbe Josef wird dann in Ägypten, als rechte Hand des Pharao, seine Brüder und sein Volk aus der Hungersnot retten. Heute geht es um den Verrat an Josef, um das Verbrechen der Brüder an einem Schuldlosen. Die Geschichte soll aber auch auf Jesus hindeuten, auch er wird verraten und verkauft. Was uns das alles angeht? Bedenken wir und bitten wir heute in Stille, dass wir manches, was nicht richtig war, wieder gut machen dürfen
Habe auch ich jemand „verraten und verkauft“ - Weil mir ein guter Witz mehr wert war als die Würde des Anderen
Habe auch ich jemand verraten und verkauft - Weil ich die Fehler eines anderen aufgedeckt habe, vielleicht um mich selbst wichtig zu machen und in einem guten Licht dazu stehen?
Habe auch ich jemand verraten und verkauft - Weil ich schlecht über jemand geredet habe, auf den ich vielleicht nur neidisch bin?
Habe auch ich jemand verraten und verkauft - Weil ich weiter getratscht habe, was mir jemand als Geheimnis anvertraut hat?
Habe auch ich jemand verraten und verkauft - Weil ich eine wichtige Information nicht weiter gegeben habe
Habe auch ich jemand verraten und verkauft - Weil ich lieblos und respektlos über diesen Menschen rede
So
bitten wir guter Gott, bewahre uns vor Neid, Missgunst und Eifersucht, bewahre
uns vor Gier und Habsucht, bewahre uns vor Zorn und Bitterkeit – bewahre uns
vor der Lieblosigkeit, in der wir in Gefahr sind, andere Menschen zu verraten
und zu verkaufen. Lass uns gut machen, was wir gut machen können Amen