18.3.2023 Hos..6.1 Liebe will ich nicht
Schlachtopfer
In der Lesung aus der jüdischen Bibel hören wir heute einen ganz entscheidenden Satz: "Liebe will ich, nicht (Schlacht)Opfer, Gotteserkenntnis will ich, nicht (Brand)Opfer". Nicht um das rituelle oder inhaltsleere OPFER geht es Gott. Auch nicht um unsere kleineren oder größeren Fasten OPFER. In keiner Liebesbeziehung wünscht man sich, dass der andere ein OPFER bringt: man will einfach geliebt werden und man selbst liebt. Gott liebt uns großzügig und verzeihend und wir sollten IHN lieben voll Vertrauen und Freude. Alles andere wäre eine Beleidigung Gottes. An welchen Gott aber wenden wir uns? Bedenken wir heute, UNSERE Art, unsere Fähigkeit zu lieben.
Lass uns dich lieben, du unbekannter Gott, lass uns dich
LIEBEN mitten in unserem Alltag
Dass wir dich mit uns tragen, in all unserer Freude aber auch in allen Schwierigkeiten
Dass wir dich erkennen in den vielen Momenten unseres Tages, auch und gerade in den ganz banalen
Dass wir dir in allem vertrauen und Alles dir anvertrauen können, voll Liebe
Dass wir uns nicht krampfhaft Opfer und Entsagungen suchen, sondern dass wir das annehmen, was manchmal keine Freude macht
dass wir im Umgang mit Anderen geduldig sind, dass wir die anderen akzeptieren können, wie sie sind
dass wir Kränkungen und auch Böses nicht nachtragen, dass wir verzeihen können,
dass unsere Liebe immer mehr auch die umfasst, mit denen es uns oft schwer fällt zusammen zu leben und auszukommen
dass unsere Liebe vieles aushalten kann, auch unser eigenes Versagen, all das, was wir nicht selbst an „gut-sein“ schaffen
„Glaube, Hoffnung, Liebe“ – sie tragen unser Leben. Das Größte aber ist die Liebe, sagt der Apostel Paulus. Bitten wir, dass Gott diese seine Liebe immer weiter in uns wachsen lässt Amen