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Freitag, 31. März 2023

Fürbitten 1.4. die Sehnsucht nach ....?????

 


1.4.2023  Joh.11.45 Die Schlinge zieht sich zu 

Im Evangelium zieht sich die Schlinge um Jesus zu. Er ist de facto zur Verhaftung ausgeschrieben. „Wenn jemand weiß, wo er sich aufhält, soll er es melden“, hören wir im Evangelium. Sein Tod ist beschlossene Sache. Offiziell wirft man Jesus von Nazareth Blasphemie vor, Gotteslästerung  - aber dahinter steht die Rache eines religiösen Establishments, das sich von dem Glauben und dem Gottesbild Jesu provoziert und verunsichert fühlt. Bitten wir, dass Jesus uns mit auf den Weg nimmt zu seinem, diesem barmherzigen und gütigen Gott

Sei uns nicht ein Gott der Bücher und Lehrmeinungen, lass, dass wir dich für uns selbst erfahren dürfen

sei uns ein Gott, der uns das Leben weit und ohne Angst macht

sei uns ein Gott, vor dem wir uns nie verbiegen müssen

sei uns ein Gott, der Wunden heilt und in der Traurigkeit tröstet

sei uns ein Gott, der uns in der Versuchung führt und nicht in die Versuchung

sei uns ein Gott, der auch dann da ist, wenn wir Dich im Dunkel unserer Sorgen und Ängste nicht mehr sehen

sei uns ein Gott, der uns zum Miteinander jenseits aller Religionen und Kulturen führt. 

sei uns ein Gott, mit dem wir JETZT und HEUTE leben, denn hier beginnt die Ewigkeit

sei uns ein Gott in der Sehnsucht nach Liebe, weil sie allein zählt

 

So bitten wir, guter Gott sei uns nahe, gerade dann, wenn wir auf so viele Fragen keine Antworten finden. Lass uns mit Jesus den Weg gehen, auch wenn wir oft nur den Tod und nicht die Auferstehung aus allem Tod sehen können. Sei gerade dann bei uns, sei bei uns in diesen Tagen der Belastung und der vielen Sorgen. darum bitten wir. Amen

40 Tage ... Tag 33

 


das gilt wohl für jeden Tag

Donnerstag, 30. März 2023

Fürbitten 31.3. GLAUBEN heißt "nix wissen" ?

 


31.3.2023  Joh.10.31 viele kamen zum Glauben an ihn Fr 5.FW Zweifeln nicht verboten

„Und viele kamen dort zum Glauben an ihn“, hören wir heute am Ende des Evangeliums. Gleichzeitig macht das auch deutlich, wie viele Juden eben nichts mit Jesus anfangen konnten. Kann man ihnen das verübeln?  Es ist ja ein ungeheuerlicher Anspruch: Hier behauptet einer Gottes Sohn zu sein. Das war letztlich auch die totale Provokation für die jüdische Geistlichkeit zur Zeit Jesu. Eine Gotteslästerung. Wie kann man das glauben? Wir heute, viele von uns, sind in unseren Glauben so gut wie hineingeboren. Aber vielleicht wäre es sogar gut, wenn wir hin und wieder hinterfragen, warum wir glauben und woran wir wirklich glauben. Zweifel sind nicht verboten, sagt auch Papst Franziskus Bitten wir heute:

 

für alle, die nicht von Kleinauf  Zugang zum Glauben finden

für alle, die glauben wollen und doch immer wieder zweifeln

für alle, die Anderen den Weg zum Glauben schwer machen oder versperren

für alle, deren Glauben erstarrt und ängstlich ist

für alle, die nicht mehr viel darüber nachdenken, WAS sie eigentlich glauben

für alle, die für ihren Glauben und ihre Überzeugung verfolgt werden

für alle, die nicht glauben und deshalb auch nicht „Verlorene“ sind

für alle, die in Krisen an der Liebe Gottes zweifeln

für uns selbst, dass wir uns immer wieder auch neu Fragen stellen und nicht nur bei alten Antworten bleiben

 So bitten wir um einen lebendigen Glauben, der sich nicht davor scheut, dich Gott immer wieder auf neuen Wegen und in neuen Bildern zu suchen. Im Namen Jesu. Amen 

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


„Wir sitzen alle im gleichen Zug
und reisen quer durch die Zeit…

Wir packen aus. Wir packen ein.
Wir finden keinen Sinn.
Wo werden wir wohl morgen sein?
Der Schaffner schaut zur Tür herein
und lächelt vor sich hin…

Wir sitzen alle im gleichen Zug
und viele im falschen Coupé“.    Erich Kästner   Eisenbahngleichnis

 

„Übe dich auch in den Dingen, an denen du verzweifelst.“  Marc Aurel Selbstbetrachtungen

 

"ES GENÜGT DAS FEHLEN EINES STERNES, damit eine Karawane die Richtung verliert....        Der Beduine, der sich in der Wüste auskennt, tauchte mich in tiefe Nachdenklichkeit mit dieser Bemerkung: es genügt das Fehlen eines Sternes..“ DOM HELDER CAMARA

 

‎"Als ich mich selbst zu lieben begann,

habe ich aufgehört,

mich nach einem anderen Leben zu sehnen

und konnte sehen,

dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.

Heute weiß ich, das nennt man Reife" Charly Chaplin

 

"Bewahrt möchte ich sein
vor dem naiven Glauben, es müsse im Leben alles glatt gehen.
Die nüchterne Erkenntnis möchte ich haben,
dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge
eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen." Antoine de Saint-Exupéry

 

"Glück ist, seinen Anlagen gemäß verbraucht zu werden" Frank Wedekind

 

"Der Glaube, dass die eigene Sicht der Wirklichkeit die Wirklichkeit schlechthin bedeute,

ist eine gefährliche Wahnidee". Paul Watzlawick

 

"Wir spielen immer,
wer es weiß, ist klug". Arthur Schnitzler


" Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut, könnte eine Gans nach Hause bringen.“      Georg Christoph Lichtenberg

 

"Gibt es ein Leben VOR dem Tod?" Karl Kraus


" Wenn man anfängt, seinem
Passbild ähnlich zu sehen, sollte man ...schlafen gehen" Graffiti







40 Tage .... Tag 32

 


nichts dramatisieren - 

es ist "wie es ist" - 

und ganz viel davon genießen

Mittwoch, 29. März 2023

Fürbitten 30.3. Ob Gott sein Wort hält?

 


30.3.2023 Gen 17.3. Gott schließt einen Bund mit Abraham 

Es scheint eine naive Geschichte zu sein, die wir heute in der ersten Lesung aus der jüdischen Bibel hören. Gott schließt einen Bund mit Abraham: "Dir und deinen Nachkommen werde ich Gott sein" – wieviel Vertrauen und Geduld braucht es, um abzuwarten, ob sich dieses Versprechen erfüllt. Und doch ist gerade im Leid und in der Unfassbarkeit für viele Gott Zuversicht und Hoffnung. Bitten wir

 

Lass uns vertrauen, dennoch

In einer Zeit, in der wir so viel Leid und Elend sehen

Wo so viele Menschen um ihre Existenz bangen

 

Lass uns vertrauen, dennoch

wenn uns manchmal das Leben beginnt Angst zu machen

wenn wir Sicherheit suchen und nur Ratlosigkeit empfinden

  

Lass uns vertrauen, dennoch

wenn uns unsere Hilflosigkeit mutlos macht

wenn wir selbst nicht mehr genug für andere tun können

 

Lass uns vertrauen, dennoch

wenn wir immer wieder auch resignieren und aufgeben wollen

wenn uns auch privat Rückschläge, Krisen, Krankheit zermürben

  

Lass uns vertrauen, dennoch

wenn wir den Weg, den wir gehen sollen

oft nicht sehen können oder manchmal auch nicht sehen wollen.

 

 

Lass uns vertrauen und hab Geduld mit uns

Ja, hab Geduld mit uns

weil wir immer wieder zu wenig Geduld mit dir und deiner Verheißung haben

 

Du guter Gott, Tröste all die Menschen, die schreckliches Leid erfahren und verzweifelt nach einem WARUM fragen. Sei bei uns, auch in unserer Sprachlosigkeit:  Heute und  morgen und bis in deine Ewigkeit. So bitten wir im Namen Jesu    Amen

Dienstag, 28. März 2023

Fürbitten 29.3. Was ist WAHRHEIT ?

 


29.3.2023  Joh 8.31  die Wahrheit wird euch frei machen Mi 5.FW  

Von der verstorbenen Kärntner Schriftstellerin Ingeborg Bachmann gibt es den Satz „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ Schon mehr als 2000 Jahre zuvor sagte Jesus von Nazareth: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen“. Aber: „Was ist Wahrheit“?  Auch der römische Statthalter Pilatus wird das Jesus fragen: und dann seine Hände in Unschuld waschen, wenn er Jesus, einen Schuldlosen, zum Tod verurteilt. Bitten wir darum, dass wir – gerade in Zeiten wie diesen - nach der Wahrheit und der Wahrhaftigkeit in unserm eigenen Leben suchen:

 

Dass wir in dieser Zeit der "Zeitenwende" -  rund um den Krieg in der Ukraine - als Gesellschaft die richtigen Antworten finden

Dass wir uns persönlich nicht aus der Verantwortung stehlen, wenn klare Standpunkte gefragt sind

dass wir uns auch in unserem privaten Leben zu Wort melden, wenn Unrecht beim Namen genannt werden muss

dass wir uns die Wahrheit nicht zurechtbiegen, um einen falschen Kompromiss zu finden

dass wir einen Kurs ändern, wenn wir ihn als falsch erkennen

dass wir aber auch die Motive und Absichten unseres Handelns immer wieder hinterfragen

dass wir nicht glauben, allein die Wahrheit gepachtet zu haben: nicht in unseren eigenen Meinungen aber auch nicht in unserer Religion. Dass wir Respekt vor den Glaubenswahrheiten anderer haben

dass wir aber auch  keine Wahrheitsfanatiker und Fundamentalisten werden: sondern immer wieder um neue Blickpunkte und Perspektiven ringen

 

so bitten wir im Namen Jesu, Amen

40 Tage .... Tag 30

 


na klar

das gibt es auch !

Montag, 27. März 2023

Fürbitten 28.3. DURCHHALTEN

 


28.3.2023 Num 21.4  unterwegs verlor das Volk den Mut  Manchmal möchte man alles hinschmeißen

„Unterwegs verlor das Volk den Mut“ hören wir heute in der 1.Lesung. Die Israeliten, von Moses aus ihrem Sklavenleben in Ägypten herausgeführt, wandern jahrelang auf ihrer Suche nach dem versprochenen „Gelobten Land“.  Sie sehen das ersehnte Ziel nicht mehr, immer wieder tauchen neue Mühseligkeiten, neue Probleme auf. Die Menschen sind erschöpft, lieber möchten sie zurück in ihr altes Leben. Kennen wir das nicht auch aus eigener Erfahrung! Man hat einen neuen Plan für die Zukunft, ein Projekt, eine konkrete Vorstellung – man geht alles optimistisch und zügig an – und dann: Stillstand. Nichts geht weiter. Vielleicht glaubt man auch, sich verrannt zu haben. Ja und manchmal ist es auch wirklich so: viel Energie ist in etwas investiert worden, was dann letztlich wirklich nicht zu realisieren ist. Wie aber geht es erst Menschen, die von Krieg und Gewalt betroffen sind!   Bitten wir heute

 

Für alle, die in einer verzweifelten Situation feststecken und die nicht wissen, wie es mit ihnen weitergehen soll

Für alle, die glauben, keine Perspektive mehr in ihrem Leben zu sehen

Für alle, die sich allein gelassen fühlen und denen Schwierigkeiten über den Kopf wachsen

Bitten wir für uns selbst um einen langen Atem und Geduld – wenn wir oft den Erfolg unserer Anstrengungen nicht sehen

Bitten wir um Gelassenheit, dass wir auch Misserfolge wegstecken können

Bitten wir um Mut und Vertrauen und um Weitherzigkeit

und bitten wir um die Fähigkeit, immer wieder das Wesentliche zu sehen, das, wofür es sich lohnt, Schwierigkeiten und Durststrecken auszuhalten

 

Du guter Gott, sei an der Seite aller Menschen, die heute nicht wissen, wohin ihr Weg sie führen wird. Gib auch uns die Freude und die Kraft und den Mut, anzunehmen, was dieser Tag an Herausforderungen mit sich bringt. So bitten wir im Namen Jesu.Amen

40 Tage .... Tag 29

 


genau 

so !!!

Sonntag, 26. März 2023

Fürbitten 27.3. "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.."

 


27.3. 2023 Joh 8.1 die Ehebrecherin   

Vom Schicksal zweier Frauen berichten heute die Lesungen. In der Erzählung der jüdischen Bibel wird von „Susanna im Bade“ berichtet, die fast das Opfer von verlogenen geilen Männern wird, ehe die Wahrheit über ihre Unschuld zu Tage kommt. Im Evangelium schleppt man eine Frau zu Jesus, die man beim Ehebruch ertappt hat. Auch Jesus soll sie verurteilen, das Todesurteil nach dem jüdischen Gesetzbuch heißt: Steinigung.  Aber Jesus lässt sich auf gar keine Diskussion über Schuld oder Unschuld ein. Jesus sagt nur: „Wer von euch ohne Sünde, ist der werfe den ersten Stein“.  Immerhin spricht es für die Pharisäer und Schriftgelehrten, dass sie sich nach dieser Aussage Jesu, einer nach dem Anderen, kleinlaut aus dem Staub machen. Schmähstad, wie wir in Wien sagen. Was aber sagt diese Geschichte UNS? Bitten wir heute

 

Dass wir uns das oberflächliche „urteilen“ über andere abgewöhnen

dass wir niemand öffentlich bloßstellen und blamieren, geschweige denn verurteilen

dass wir nicht gar so selbstsicher in dem sind, was richtig oder falsch für einen Anderen ist

dass wir aber doch vernünftig und liebevoll auf Dinge hinweisen, die wir selbst nicht für gut halten

dass wir Menschen, die Fehler gemacht haben, immer wieder eine neue Chance einräumen

dass wir alte Verfehlungen nicht aufrechnen und immer wieder aufwärmen

dass wir Menschen beistehen, die von anderen unter Druck gesetzt werden

dass wir nicht jeden Schmarrn in den Medien glauben und uns auch noch mit der Masse darüber aufregen

Bitten wir für die Verantwortlichen in der Kirche, dass sie Fragen von Sexualität und Ehe, von Wiederverheiratung und sexueller Orientierung mit den Augen Jesu sehen

 

So bitten wir dich guter Gott, führe DU uns Alle den Weg, den wir gehen sollen - Christus entgegen. Amen

Samstag, 25. März 2023

Fürbitten 26.3. 5.Fastensonntag AUFERSTEHEN - jeden Tag wieder

 


26.3.2023 Passionssonntag Joh 11.1. 5. Die “Auferstehung” des Lazarus 

Wir feiern den 5.Fastensonntag – liturgisch nennt man ihn den Passionssonntag, immer bewusster sollen wir an den Leidensweg Jesu denken. Wobei das Evangelium schon einen Blick über den Tod hinaus macht. Wir hören eine der klassischen Geschichten der Bibel: Die „Auferstehung“ des Lazarus. Er ist ein enger Freund von Jesus, bei ihm und seinen Schwestern Maria und Marta scheint Jesus häufig Gast gewesen zu sein. Jesus hat den Tod des Freundes nicht verhindern können. „Wenn du hier gewesen wärest, wäre mein Bruder nicht gestorben“ , sagt die trauernde Marta, aber gleichzeitig vertraut sie auf die Hilfe Jesu. Und tatsächlich: er holt seinen toten Freund Lazarus zurück ins Leben, obwohl dieser schon vor vier Tagen in einer Gruft beigesetzt worden ist. „Lazarus komm heraus“ ruft Jesus – und Lazarus kommt aus dem Grab. Es ist ein dramatischer Hinweis, dass auch Jesus selbst den Tod besiegen wird. „ICH bin die Auferstehung und das Leben“ sagt Jesus – und es ist auch uns gesagt. Aber noch ehe wir biologisch gestorben sind, gibt es viele Arten von Tod. Situationen, in denen man sich „wie tot, wie begraben“ fühlt. In der 1.Lesung aus der jüdischen Bibel ist es Gott selbst, der verspricht:  “ICH hole euch aus euren Gräbern herauf“   So bitten wir: 

 

 

Wie viele Menschen erwarten nichts mehr von ihrem Leben,

Krankheit, Schmerzen Unsicherheit können einen lähmen

Enttäuschung und Bitterkeit kann vieles zum Absterben bringen,

darum bitten wir    Jesus führe uns zum Leben

 

arm sein oder hilflos im Alter, das schneidet vom Leben ab

Keine Liebe erfahren, ausgegrenzt, nicht beachtet  werden,

das kann wie sozialer Tod sein

darum bitten wir   Jesus führe uns zum Leben

 

Unzufriedenheit, Kritiksucht, - Hektik und Freudlosigkeit

Andere entmutigen und kleinmachen,

all das kann Leben in uns und um uns zum Erliegen bringen

darum bitten wir   Jesus führe uns zum Leben

 

die schnellen Urteile und Vorurteile

die eingefahrenen Gewohnheiten, die alten Rituale,

all das, womit wir auch andere einengen - es kann fast tödlich sein

darum bitten wir   Jesus führe uns zum Leben

 

Wir wollen nicht Stehaufmanderln sein, die sich nach jedem Umfaller abputzen und tun, als wäre nichts passiert. Aber im Vertrauen auf deine Stimme die sagt „Komm heraus“ gib uns die Kraft immer wieder neu anzufangen und uns das Leben zuzutrauen

darum bitten wir Jesus führe uns zum Leben

 

Immer wieder geht etwas zu Ende, immer wieder müssen wir loslassen                                      Immer wieder werden wir fragen „warum“, warum ist das und jenes passiert                               Du guter Gott, lass uns all die Zeichen der Auferstehung sehen, die Du uns schon heute  und JETZT schenkst und lass uns selbst im Namen Jesu Auferstehung und Leben für die Menschen mit und um uns sein. Amen

Freitag, 24. März 2023

Fürbitten 25.3. HEUTE an WEIHNACHTEN denken ?

 


25.3.2023  Verkündigung des Herrn

Dieser 25.März ist für die kirchliche Liturgie ein besonderer Tag. Genau NEUN Monate vor Weihnachten wird das Fest der „Verkündigung des Herrn“ gefeiert. In der Erzählung der Bibel ist das jener Tag, an dem der Engel Gabriel zu dem Mädchen Maria kommt um sie zu fragen, ob sie bereit wäre, ein Kind zu bekommen, das „Sohn des Höchsten“  genannt werden wird.  Maria erschrickt, sie fragt: „wie soll denn das geschehen?“ – aber sie willigt in das eigentlich Unbegreifliche ein. Maria sagt „JA“. Maria sagt, es soll geschehen, wie Gott es will. Bitten wir heute

Dass es uns gelingt, das Leben mit all dem anzunehmen, was es immer wieder unvorhergesehen bringt – dass wir richtige Entscheidungen treffen können

So bitten wir: Dein Wille geschehe

Dass wir Menschen finden, die uns Halt geben

und dass wir selbst hilfsbereit sind, wo immer es uns möglich ist

 

Dass wir erkennen, woran wir uns in schwierigen Situationen orientieren können

dass wir bereit sind, uns auf all das Neue einzulassen, was uns diese Situation abfordert

 

dass wir immer besser lernen, dem Leben zu vertrauen

Dass wir in diesem Vertrauen auch mancher angespannten Situation Positives abgewinnen können

 

dass wir in all dem, was auch heute auf uns zukommt, erkennen können,

was Gott von MIR will – und dass es uns keine Angst macht

 

dass wir stark sind, Ja zu sagen, wo es gut und richtig ist.

dass wir aber auch ehrlich genug sind, Nein zu sagen, dort, wo uns ein Ansinnen überfordert

 

bitten wir vor allem auch, dass wir den Engel nicht übersehen,

den es auch in unserem Alltag gibt

in all den Momenten, wo wir Liebe und Nähe erfahren

 

Vor einem Jahr hat Papst Franziskus im Vatikan in einer besonderen Feier Russland und die Ukraine unter den Schutz der Gottesmutter Marias gestellt. Bitten wir auch heute noch mit seinen Worten

 

Nimm an, o Mutter, unser Gebet.
lass uns im Sturm des Krieges nicht untergehen.
zeige uns Möglichkeiten und Wege der Versöhnung.

Beende den Hass, besänftige die Rachsucht, lehre uns Vergebung.

zeige den Völkern den Weg der Geschwisterlichkeit.
Du Königin des Friedens, erbitte der Welt den Frieden.


Amen

40 Tage ..... Tag 27

 




nix versprechen

was man nicht halten kann

Donnerstag, 23. März 2023

Fürbitten 24.3. der MENSCH Jesus

 


 

24.3.2023  Joh.7.1 das kann nicht der Messias sein

 Im Johannes Evangelium dieser Tage spitzt sich die Situation rund um Jesus immer mehr zu. Immer intensiver berichtet Johannes von den Feindseligkeiten gegen Jesus, immer mehr ahnt man, das kann nur tragisch enden. Heute erleben wir eine Szene, in die wir uns sicher gut hineindenken können. Jesus ist in Jerusalem, er wird von Menschen erkannt, die von seinen Wundern und Predigten gehört haben, aber für sie ist undenkbar, dass er der verheißene Messias sein könnte. Auch wenn sie fasziniert von Jesus sind, sagen sie sich : „Von dem wissen wir doch, woher er kommt, so jemand kann nicht der Messias sein“. Man kann die Skepsis nachvollziehen. Bei uns – mehr als 2000 Jahre später -  ist es vielleicht gerade umgekehrt: Wir haben so festgefügte Jesus = Sohn Gottes - Bilder, dass wir ihn, den Menschen, der wirklich gelebt hat - gar nicht mehr erkennen können. Bitten wir heute:

 

Dass wir uns immer wieder in den MENSCHEN Jesus hineindenken, ihm so zuhören, dass wir Jesus nicht nur verklärt sehen,

 

dass wir das Ungewöhnliche, das Herausfordernde, das so ganz Andere am Menschen Jesus wahrnehmen

 

dass wir auch „Anstoß“ an ihm nehmen, dass wir Widersprüche, die wir empfinden, nicht nur fromm „weg beten“

 

dass wir immer wieder auch an das durch und durch menschliche Leben von Jesus und seiner Familie denken

 

dass wir uns aus diesem Leben – gerade von Maria -   Geduld abschauen, Toleranz, einen langen Atem für alles, was wir nicht gleich verstehen

 

dass wir mit dem Blick auf Jesus Geduld und Respekt vor allen Menschen haben, die aus dem Rahmen fallen, die nicht angepasst sind, die ihren eigenen Weg gehen und oft anecken

 

bitten wir, dass wir Jesus gerade auch heute wieder im allernächsten Menschen entdecken,

vielleicht gerade in dem, dem wir lieber aus dem Weg gehen wollen

 

 

Bitten wir für alle, die in diesen Tagen einen schweren Weg gehen, dass sie Hilfe finden, vielleicht auch durch uns. Amen

40 Tage ..... Tag 26

 


gelassen bleiben

es gleicht sich schon 

alles irgendwie aus

Mittwoch, 22. März 2023

Fürbitten 23.3. wenn man glaubt, es geht nicht mehr ....

 


23.3.2023  Ex.32.7  ein langer mühsamer Weg

Drastisch wird heute in der Lesung geschildert, wie das ist, wenn Menschen zu lange auf die Einlösung einer Hoffnung, eines Versprechens warten müssen. Da ist zunächst große Begeisterung für das Neue, man bricht sozusagen zu neuen Ufern auf, man ist bereit Schwierigkeiten auf sich zu nehmen – aber wenn der Weg „ins Gelobte Land“ zu weit wird, wenn man kein Ziel mehr vor Augen hat: dann schlägt die Stimmung um. Dann setzt der Frust ein, dann sehnt man sich nach den alten Zuständen zurück, dann schlägt Hoffnung oft auch in Wut um. Kennen wir das nicht auch aus unserem eigenen Leben. Dass man an einen Punkt kommt, wo man erschöpft ist, wo man jeden Glauben verliert, wo man nur noch zynisch und frustriert ist. Gerade erst haben wir auch die mühsamen Jahre der Pandemie verdaut, da müssen wir uns mit massiven anderen Krisen auseinandersetzen. Dazu der Krieg vor unserer Haustüre, kein Ende in Sicht. Das „Murren des Volkes Israel“ können wir wohl nachvollziehen. Bitten wir heute

 

um Geduld und Ausdauer - für alle Menschen, die in diesen Tagen mit Schwierigkeiten und Problemen kämpfen, für alle Kranken, vor allem aber für die Menschen in den Kriegsgebieten

 

bitten wir um Geduld und Ausdauer für unsere alten Mitmenschen - für alle, die auf Pflege und Hilfe angewiesen sind - für alle, die sich allein gelassen fühlen

 

Bitten wir um Geduld und Ausdauer - Auch in den vielen mühsamen Diskussionen in kirchlichen Gremien - Beim Ringen um Erneuerungen und neue Wege

 

Bitten wir um Geduld und Ausdauer - Für uns selbst, überall dort wo sich Wünsche zerschlagen haben wo sich Pläne und Projekte nicht oder noch nicht verwirklichen lassen

 

Bitten wir um Geduld und Ausdauer - Dass wir auch in diesen letzten Tagen der Fastenzeit nicht die Geduld verlieren, dass wir an Veränderung glauben, auch wenn sie manchmal so unerreichbar scheint

 

Ja, vielen von uns scheint diese Zeit wie ein langer Weg durch die Wüste. Wir bitten um Kraft, Hoffnung und Zuversicht.  Und dass wir dabei das Gemeinsame über das Trennende stellen. Amen

40 Tage .... Tag 25

 


na dann .....

Dienstag, 21. März 2023

Fürbitten 22.3. Gottvertrauen, wie lernt man das??


22.3.2023  Jes.49.14    ich vergesse dich nicht  Joh.5.17 ..darum waren sie aus, ihn zu töten

Die Lesungen für den Gottesdienst heute sind wie ein Drama komponiert. In der jüdischen Bibel hören wir einige der wunderschönsten Worte an Zuversicht und Vertrauen. Durch den Propheten Jesaia spricht Gott: „ICH werde dich erhören, ICH werde dir helfen ... vergisst denn eine Frau ihr Kindlein, eine Mutter ihren Sohn…und selbst wenn sie es täte, ICH DEIN GOTT vergesse dich nicht.   - Im Evangelium aber spürt man, wie sich die Schlinge um Jesus zuzieht, wie sich das Drama seines Todes vorbereitet. Ist nicht gerade Jesus ein Beispiel dafür, wie von Gott-verlassen man sein kann? Wird er nicht am Kreuz beten: Mein Gott mein Gott, warum hast du mich verlassen? Scheint in dieser Todes Stunde am Kreuz sein Leben nicht gescheitert?                       Auch in unserem Leben liegen Höhen und Tiefen oft so dicht beisammen: Da gibt es Hoffnung, tiefes Vertrauen und – dann wieder, Verzweiflung, auch das Entsetzen, als hätte Gott einen vergessen:  bitte wir heute und halten wir Stille

dass wir es ertragen, in diesem Spannungszustand zu leben: zutiefst hoffen und vertrauen und doch immer wieder Enttäuschungen und Rückschläge  aushalten müssen

dass wir Unvorhergesehenes annehmen können, vor allem solche Ereignisse, die uns momentan aus der Bahn werfen 

dass wir immer besser zwischen Wichtig und Unwichtig unterscheiden lernen, zwischen Wesentlich und Unwesentlich

dass wir immer besser im „Gottvertrauen“ leben können, dass wir uns nicht gegen so vieles absichern und versichern wollen

bitten wir für alle, die wir im Herzen tragen - für alle, die uns ihre Sorgen und Nöte anvertraut haben                 

für die alten Menschen in ihrer Hilflosigkeit und Abhängigkeit, für die Kranken, die schwer Kranken und für alle, die heute sterben werden

und bitten wir auch heute um ein Ende des Krieges in der Ukraine, aber auch um ein Ende aller Gewalt auf unserer Erde


So bitten wir dich guter Gott, lass uns immer wieder deiner Zusage vertrauen: Ich dein Gott verlasse dich nicht“. So legen wir auch diesen Tag ganz in deine Hände, hilf uns vertrauen.  Amen

40 Tage .... Tag 24

 


zuversichtlich bleiben

es gibt immer einen Ausweg

Montag, 20. März 2023

Fürbitten 21.3. Die Sehnsucht nach Heilung

 


21.3.2023 Joh.5.1 Heilung am Teich   Ez.47.1

Vom Wasser, vom lebensspendenden und auch heilenden Wasser ist heute in beiden Lesungen die Rede. Im alten Testament sieht der Prophet Ezechiel den Tempel mit der Gegenwart Gottes als Quelle allen Wassers – Wasser, wie im Paradies. Im Evangelium  hören wir von einem Gelähmten, der Tag für Tag verzweifelt versucht, in einen Teich mit einer heilenden Wasserquelle zu steigen. Er hat niemand der ihm hilft, und nur der, der als erster zu einem bestimmten Zeitpunkt in dieses Wasser steigt, wird geheilt. Seit 38 Jahren, so genau wird das beschrieben, wartet dieser Mann verzweifelt auf Hilfe und Heilung. Sicher kommt er sich wie gottverlassen vor. Dann kommt Jesus an diesen Ort, er sieht die Not und Verzweiflung, er hört sich die Geschichte des Mannes an, Jesus wird ihn mit wenigen Worten heilen – weil das an einem Sabbat geschieht, macht sich Jesus damit in den Augen der Pharisäer schuldig. Das ist der weitere Aspekt der Geschichte, aber schauen wir auf den Kranken und seine Sehnsucht nach Heilung. Bitten wir 

 

dass wir selbst Menschen sein dürfen, die anderen helfen, die sonst niemand haben.

 

Dass wir ganz konkret fragen, ob und wie wir helfen können  

 

Dass wir selbst keine Scheu haben, auch für uns selbst um Hilfe zu bitten

 

dass wir den Sinn in manch eigener Krankheit erkennen, wenn sie einen zwingt,  Lebensgewohnheiten zu ändern

 

Dass wir aber auch versuchen eine schwierige Situation, in der wir stecken, zu verändern. Dass wir nicht jahrzehntelang wie gelähmt am selben Fleck ausharren

 

Dass wir letztlich akzeptieren, dass es im Leben immer wieder Situationen gibt, die man einfach annehmen und ertragen muss

 

So bitten wir guter Gott um die Kraft, unser Leben anzunehmen, wie es ist. Wir bitten um Hilfe für alle, die Hilfe brauchen. Lass uns helfen, wo immer wir können. Amen

40 Tage .... Tag 23

 


step by step

man schafft es auch bei

GEGENWIND

Sonntag, 19. März 2023

Fürbitten 20.3 Hl. Josef - Verantwortung tragen

 


20.3.2023 Hl.Josef  Auf den Engel hören 

Heute feiern wir den heiligen Josef – in diesem Jahr mit einem Tag Verspätung, weil der eigentliche Namenstag auf den gestrigen Sonntag gefallen ist. Historisch wissen wir von Josef so gut wie nichts. Aber klar ist, dass das Kind Jesus einen Vater hatte, einen jüdischen Vater. Und wie alle Buben wird auch Jesus zu seinem Papa aufgesehen haben, war dieser Mann wichtig für sein eigenes Mann-sein. Bitten wir heute für die Männer in unserer Gesellschaft

dass sie Verantwortung tragen können – sich nicht überfordert fühlen

dass sie gute Partner sein können – und sich nicht vor Bindung fürchten

dass sie gut mit ihren Gefühlen umgehen können – ohne Angst, als unmännlich dazustehen

dass sie liebevoll und empfindsam sein dürfen – und sich nicht scheuen, Schwäche zu empfinden

dass sie gute Väter sind - die ihren Kindern helfen, den eigenen Weg zu finden

bitten wir ganz besonders für alle Männer, die gerade jetzt in der Ukraine in einen furchtbaren Krieg verwickelt sind – und für alle, die im Alltag oft mit ihren Aggressionen schweres Leid verursachen

im Evangelium hören wir, wie Josef in einem Traum auf die Stimme seines Engels hört - bitten wir, dass auch wir der inneren Stimme in uns vertrauen können

bitten wir, dass Gott uns führt, gerade dann, wenn wir ratlos und verunsichert sind - dass wir voll Vertrauen Entscheidungen treffen können

 

So bitten wir auf die Fürsprache des heiligen Josef – und wir bitten ganz besonders um einen Ausweg aus dem Krieg in der Ukraine, ein Krieg, der jeden Tag zusätzliches Leid und verheerende Zerstörung verursacht. Bitten wir für die, an denen es liegt, einen Ausweg zu finden. Amen

Samstag, 18. März 2023

19.3. Vierter Fastensonntag FREUT EUCH !! -

19.3. 2023  4.Fastensonntag Laetare Joh.9.1Jesus öffnet dem Blinden die Augen

 4.Fastensonntag ist heute. Sonntag „Laetare“ nennt man ihn – nach den ersten lateinischen Worten des Eingangspsalms. „Laetare“ – freut euch!!! Vielleicht ist unser erster Reflex: Freude? Geben diese Tage zu Freude Anlass? Europa im Krisen Modus, ein furchtbarer Krieg vor der Haustüre, Energiekrise, wirtschaftliche Belastungen für viele!! Können, dürfen wir „Freude“ empfinden? Das Evangelium heute erzählt von einem Mann, der überselig vor Freude vor. Er, der seit Geburt blind ist- kann durch die Hilfe Jesu wieder sehen. Dieses Evangelium hat viele Aspekte – bleiben wir bei der Erzählung, die fast wie eine Reportage klingt. Da taucht einer aus dem Dunkel seines Lebens auf und sieht plötzlich die Welt, in all ihrer Helligkeit und wohl auch Dunkelheit. Werden nicht auch uns in diesen Tagen die Augen wieder neu geöffnet, für all das, was wir in aller Oberflächlichkeit oft gar nicht mehr sehen, oder sehen konnten.  Wofür wir gar nicht mehr dankbar sind. Eigentlich sind wir alle wie „blind geboren“. Immer mehr öffnen sich unsere Augen für die Wirklichkeit - und bis zu unserem Tod werden wir wohl noch gar nicht alles „sehen“ wie es wirklich ist. Nehmen wir diese Tage der Krise auch als Chance zur Freude und Dankbarkeit  wahr. So bitten wir heute

 

Dass wir sehen, wie kostbar Leben ist und dass wir uns verantwortlich fühlen, für alles Leben rund um uns

Dass wir voll Dankbarkeit sehen, wie viele Menschen bereit sind, sich für die Gemeinschaft einzusetzen und dass auch wir unseren Teil leisten dürfen

 

Dass wir sehen, worauf es im Leben wirklich ankommt und dass wir dankbar für all das sind, was unser Leben bereichert und gut macht


Dass wir sehen, worin die Sehnsucht in unserem eigenen Leben liegt, dass wir ihr nach gehen  und dass wir nicht im Alltag versumpern

 

Dass wir viel bewusster das Gute in jedem Tag sehen und dass es uns die Kraft gibt, das Leben anzunehmen, auch in schwierigen Zeiten

 

Dass wir einsehen können, was bis jetzt nicht so gut gelaufen ist

Dass wir uns umsehen, und helfen, wo immer wir können

Dass wir einander - und uns auch selbst - Fehler nachsehen können

Und dass wir immer wieder  auf-sehen und unsere Zuversicht und Hoffnung weiter geben können

 

„Ich war blind und kann wiedersehen“, sagt der Mann heute im Evangelium. So öffne du auch unsere Augen guter Gott und lass uns sehen, was wir sehen sollen – um das Leben für uns und unsere Welt ein Stück menschlicher zu machen. amen

Freitag, 17. März 2023

Fürbitten 18.3. LIEBE - nicht Opfer

 


18.3.2023  Hos..6.1 Liebe will ich nicht Schlachtopfer 

In der Lesung aus der jüdischen Bibel hören wir heute einen ganz entscheidenden Satz:       "Liebe will ich, nicht (Schlacht)Opfer,  Gotteserkenntnis will ich, nicht (Brand)Opfer". Nicht um das rituelle oder inhaltsleere OPFER geht es Gott. Auch nicht um unsere kleineren oder größeren Fasten OPFER. In keiner Liebesbeziehung wünscht man sich, dass der andere ein OPFER bringt: man will einfach geliebt werden und man selbst liebt. Gott liebt uns großzügig und verzeihend und wir sollten IHN lieben voll Vertrauen und Freude. Alles andere wäre eine Beleidigung Gottes. An welchen Gott aber wenden wir uns? Bedenken wir heute, UNSERE Art, unsere Fähigkeit zu lieben.

 

Lass uns dich lieben, du unbekannter Gott, lass uns dich LIEBEN mitten in unserem Alltag

Dass wir dich mit uns tragen, in all unserer Freude aber auch in allen Schwierigkeiten

Dass wir dich erkennen in den vielen Momenten unseres Tages, auch und gerade in den ganz banalen

Dass wir dir in allem vertrauen und Alles dir anvertrauen können, voll Liebe

Dass wir uns nicht krampfhaft Opfer und Entsagungen suchen, sondern dass wir das annehmen, was manchmal keine Freude macht

dass wir im Umgang mit Anderen geduldig sind, dass wir die anderen akzeptieren können, wie sie sind

dass wir Kränkungen und auch Böses nicht nachtragen, dass wir verzeihen können,

dass unsere Liebe immer mehr auch die umfasst, mit denen es uns oft schwer fällt zusammen zu leben und auszukommen

dass unsere Liebe vieles aushalten kann, auch unser eigenes Versagen, all das, was wir nicht selbst an „gut-sein“ schaffen

 

„Glaube, Hoffnung, Liebe“ – sie tragen unser Leben. Das Größte aber ist die Liebe, sagt der Apostel Paulus. Bitten wir, dass Gott diese seine Liebe immer weiter in uns wachsen lässt   Amen