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Montag, 20. Januar 2020

Fürbitten 21.1 Mehr Mut zur Freiheit



21.1.2020 Mk.2.23 der Sabbat ist für den Menschen da, wir sind zur Freiheit Berufene

Die Geschichten im Markus Evangelium sind spannend und haben mit dem Alltagsleben der Menschen zu tun. So geht es immer wieder um ein Problem: auf der einen Seite gibt es ein Gesetz, im konkreten Fall ein religiöses Gesetz, das klar vorschreibt, was zu tun ist – auf der anderen Seite handeln Jesus und seine Leute anders. So reißen die Jünger Jesu an einem Sabbat in einem Kornfeld Ähren ab, das empört die Pharisäer. Hier wird gegen strenge Vorschriften verstoßen. Jesus sieht die Sachlage anders. Die Gesetze, auch der Sabbat mit seinen Vorschriften, sie sind für die Menschen da und nicht umgekehrt. (Offensichtlich hatten die Ähren-Ausreißer Hunger, so durften sie so handeln) Prinzipiell aber heißt es: Wir sind zur Freiheit Berufene – Wo müssen wir selbst einen Sprung nach vorne wagen? Bitten wir

Dass wir uns nicht hinter Regeln und Vorschriften verschanzen, sondern immer ehrlich hinterfragen: „Was ist wirklich das Motiv meines Handelns?“

dass wir auch nicht zu ängstlich und zu bequem sind, uns von alten Mustern zu verabschieden

dass wir in unserem Glauben nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten, in leeren Formeln und Riten, dass wir nichts „Frommes“ tun, nur weil es „Pflicht“ ist,

Dass wir, wie Jesus, immer danach suchen, was den Menschen guttut, und auch uns selbst

Bitten wir für die Journalisten und Meinungsmacher: dass nicht die billigen Aufmacher zählen, sondern dass Meinungsfreiheit heißt, mit Respekt und Verantwortungsbewusstsein zu arbeiten

Bitten wir, dass auch unsere kirchlichen Vorschriften das Gesetz nicht über den Menschen stellen. Dass Menschen vielmehr Mut und Trost für ihr selbst gewähltes Leben bekommen,

Und bitten wir – gerade jetzt in der Gebetswoche für die Einheit der Christen -  auch für die christlichen Kirchen: dass sie unkomplizierter und weniger ängstlich miteinander einen gemeinsamen Weg gehen, der sie frei macht für die Gemeinschaft in Christus 


So bitten wir guter Gott. dass wir uns nicht mit Verboten und Ängsten herumplagen. Lass uns in der Freiheit der Kinder Gottes leben, denn zur Freiheit sind wir berufen, wir sind Hausgenossen Gottes“, sagt Paulus. Sei DU keine Verbotstafel in unserem Leben bist, sondern ein Hinweisschild für Freude und Freiheit und Zuversicht. Darum bitten wir im Namen Jesu. amen