2.1.2020 WENIGSTENS HEUTE
Der 2.Jänner ist ein eigenartiger Tag.
Schon hat das neue Jahr begonnen, aber noch ist es doch so ungewohnt, dass es auf
Anhieb schwer fällt, das richtige Datum zu schreiben. Auch der große Schwung der
mit Elan gefassten Neujahrsvorsätze scheint plötzlich zu stocken: soll man
wirklich HEUTE schon anfangen, mit all dem, was man sich so großspurig vorgenommen
hat? Nehmen wir Anleihe beim Konzilspapst Johannes XXIII: und seinen
Gebetsbitten. „Nur heute“.
Einfach KLEIN beginnen - so bitten wir
NUR HEUTE - lass mich etwas tun, wozu ich
eigentlich keine Lust habe und lass, dass ich
meine Grantigkeit dabei niemand spüren lasse
NUR HEUTE - lass mich eine gute Tat
vollbringen, und es niemanden erzählen.
NUR HEUTE - lass mich ganz bewusst für jemand
anderen etwas Gutes, ohne dass ich selbst etwas davon habe
NUR HEUTE - lass mich so leben, dass ich
niemanden kritisiere, dass ich niemand verbessern will, außer mich selbst
NUR HEUTE - lass mich den Tag ohne
Einschränkung dankbar annehmen, trotz aller Probleme und offenen Fragen
NUR HEUTE - lass dass ich mich den Umständen
dieses Tages anpassen kann, den Bedürfnissen der Menschen, ohne zu verlangen,
die sie sich mir anpassen
NUR HEUTE - lass, dass ich mich vor zwei Übeln
hüte: der Hetze und der Unentschlossenheit.
NUR HEUTE - soll es mir gelingen, dass ich an
diesem einen Tag und in diesem Leben glücklich und dankbar bin, lass mich nicht
glauben , das Glück warte erst in einem anderen Leben auf mich
Du guter Gott, Nur für HEUTE, lass uns all
das versuchen. Denn nur Heute ist es uns gegeben, das Gute an diesem Tag zu
wirken. So bitten wir im Namen Jesu. Amen