10.1.2020
Du Gott der Anfänge Lk.4.14
Es gibt
magische Momente im Leben. Ein kleines Erlebnis, ein Wort, ein Satz, sie
„treffen“ einen, sie sind wie ein Wink aus einer anderen Welt. Vielleicht war es auch für Jesus wie ein Erweckungs-Erlebnis: beim
Besuch in der Synagoge bekommt er die Thorarolle gereicht, er schlägt sie, (wie
es Brauch ist,) an irgendeiner Stelle auf und Jesus liest: „Der Geist des Herrn
ruht auf mir...“ Auch wir kennen solche Momente: in einer Hundertstel Sekunde
kann uns etwas vor Augen treten oder ins Herz fallen, was wie eine
„Erleuchtung“ ist. Ein Moment, in dem ganz Neues beginnen kann. So bitten wir heute
dass wir erkennen: wenn die Zeit reif geworden
ist
für eine Entscheidung, einen Entschluss ein
neues Denken
dass wir erkennen: was bleiben soll – und was
sich ändern muss
dass wir erkennen: was HINTER vielem steht,
was wir denken und tun
dass wir erkennen: wie uns alte Muster prägen
– dass wir uns Neues zutrauen
dass wir erkennen: ob wir ehrlich zu uns sind
– oder ob wir uns etwas vormachen
dass wir erkennen: dass uns nicht nur das, was
gelingt, vorwärts bringt,
sondern auch alle Schwierigkeiten
dass wir erkennen: was wir wirklich tun sollen
– und nicht nur, was wir selbst wollen
dass wir erkennen: dass es keine schnelle Antwort gibt auf das unbegreifliche Leid in der Welt –
nur unsere tägliche kleine Liebe
dass wir erkennen: dass wir zur Freude berufen
sind – und das Gute für uns suchen dürfen
du Gott der Anfänge – jeder Tag ist NEU,
jeder Tag ein Schritt in Unbekanntes.
Im Vertrauen auf Jesus gehen wir auch heute
und dafür danken wir dir.Amen