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Freitag, 10. Januar 2020

Fürbitten 11.1. keine Angst vor BERÜHRUNG



11.1.2020  Lk.5.12 Aussätziger  „er berührte ihn....“

Im Evangelium heute heilt Jesus einen Aussätzigen. An Jesus fällt auf, dass er keine Angst vor Berührung hat. Wenn er Menschen begegnet berührt er sie, auch die, die als gefährlich ansteckend galten und von der Gesellschaft ausgesondert blieben. Wie halten wir es mit „Berührung“, sind wir nicht manchmal sogar oft stolz auf die Distanz, die wir halten?   so bitten wir

gib uns den Mut zur Nähe,
dass wir Menschen an uns heranlassen, dass wir uns für sie interessieren, 
dass wir uns von ihrem Leben berühren lassen

gib uns den Mut zur Nähe,
dass wir uns auf unsere eigenen Gefühle einlassen, dass wir uns die eigene Sehnsucht nach Nähe und Berührung eingestehen.

gib uns den Mut zur Nähe,
dass wir auch um Nähe bitten, dass wir dem anderen die Chance geben, uns zu berühren, dass wir nicht unnahbar bleiben und abweisend

gib uns den Mut zur Nähe
dass wir den Arm um eine Schulter legen, dass wir Menschen zu umarmen, dass wir die Hand eines Anderen halten – vor allem Alte und Kranke sehnen sich so oft nach Berührung

gib uns den Mut zur Nähe,
dass wir keine Scheu haben, auf all die Menschen zuzugehen, die nichts gelten in unserer Gesellschaft. Die Sandler, die Bettler, die Süchtigen, die Untüchtigen, die Fremden – all die Aussätzigen unserer Zeit

Gib uns den Mut,
dass wir uns von DIR berühren lassen. Dass wir DIR zutrauen, dass DU uns mit unseren Wünschen und Hoffnungen ernst nimmst und sie erfüllen wirst, wenn es uns GUT tut.


Guter Gott, segne unsere Hände, dass sie behutsam und heilsam sind, dass sie halten können, ohne festzuhalten , dass sie geben können ohne Berechnung, dass sie die Kraft haben zu trösten und zu segnen. Segne uns, dass wir einander berühren können in der Tiefe unserer Seele. So bitten wir im Namen Jesu, amen