11.1.2020
Lk.5.12 Aussätziger „er berührte
ihn....“
Im Evangelium heute
heilt Jesus einen Aussätzigen. An Jesus fällt auf, dass er keine Angst vor
Berührung hat. Wenn er Menschen begegnet berührt er sie, auch die, die als
gefährlich ansteckend galten und von der Gesellschaft ausgesondert blieben. Wie
halten wir es mit „Berührung“, sind wir nicht manchmal sogar oft stolz auf die
Distanz, die wir halten? so bitten wir
gib uns den Mut zur Nähe,
dass wir Menschen an
uns heranlassen, dass wir uns für sie interessieren,
dass wir uns von ihrem
Leben berühren lassen
gib uns den Mut zur
Nähe,
dass wir uns auf
unsere eigenen Gefühle einlassen, dass wir uns die eigene Sehnsucht nach Nähe
und Berührung eingestehen.
gib uns den Mut zur
Nähe,
dass wir auch um Nähe
bitten, dass wir dem anderen die Chance geben, uns zu berühren, dass wir nicht
unnahbar bleiben und abweisend
gib uns den Mut zur
Nähe
dass wir den Arm um
eine Schulter legen, dass wir Menschen zu umarmen, dass wir die Hand eines
Anderen halten – vor allem Alte und Kranke sehnen sich so oft nach Berührung
gib uns den Mut zur
Nähe,
dass wir keine Scheu
haben, auf all die Menschen zuzugehen, die nichts gelten in unserer
Gesellschaft. Die Sandler, die Bettler, die Süchtigen, die Untüchtigen, die
Fremden – all die Aussätzigen unserer Zeit
Gib uns den Mut,
dass wir uns von DIR
berühren lassen. Dass wir DIR zutrauen, dass DU uns mit unseren Wünschen und
Hoffnungen ernst nimmst und sie erfüllen wirst, wenn es uns GUT tut.
Guter Gott, segne
unsere Hände, dass sie behutsam und heilsam sind, dass sie halten können, ohne festzuhalten
, dass sie geben können ohne Berechnung, dass sie die Kraft haben zu trösten
und zu segnen. Segne uns, dass wir einander berühren können in der Tiefe
unserer Seele. So bitten wir im Namen Jesu, amen