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Donnerstag, 4. Juli 2019

Fürbitten 5.7. FROMM sein allein, nützt gar nichts



5.7.2019 Mt.9.9  nicht die Gesunden brauchen den Arzt, 

Zwei ganz wichtige Sätze hören wir heute im Evangelium. Von den Pharisäern, von den Frommen seiner Zeit, wird Jesus kritisiert, weil er sich mit den nicht so Frommen, weil er sich mit „Sündern“, wie es nennen, einlässt. Jesus entgegnet ihnen: „nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken“ und er setzt noch hinzu: begreift endlich was es heißt:  „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer“. Das muss auch die Richtschnur in unserem Leben sein. 
So bitten wir

Dass wir alle zusammen die Überheblichkeit der Frommen und Anständigen ablegen

Dass wir alle immer mehr erkennen, wie sehr wir selbst vom barmherzigen Blick Gottes auf uns selbst leben

Dass wir uns nicht denen anschließen, die schwierige oder auch straffällige Menschen in Bausch und Bogen verurteilen und als Menschen abschreiben

Dass wir dankbar dafür sind, dass uns selbst so viel Fehlverhalten und böse Gedanken nachgesehen werden

Dass wir erkennen, dass Gott lieben keine Beckmesserei ist, wo es darum geht,
stur Gesetze und Vorschriften einzuhalten,

dass wir erkennen, dass es als Maßstab der Barmherzigkeit Gottes nur die Liebe gibt – die Liebe. die wir einander schulden und nicht das Aufrechnen von Fehlern

Bitten wir nicht zuletzt, dass sich auch sogenannte kirchlichen Würdenträger nicht anmaßen, über der Barmherzigkeit Gottes zu stehen

so bitten wir guter Gott, verzeih uns alle Anmaßung, verzeih uns alle Urteile, die wir so vorschnell fällen – lass uns mit den Augen Jesu auf die Menschen zugehen und selbst Tag für Tag dankbar für dein Erbarmen sein. amen