5.7.2019 Mt.9.9 nicht die Gesunden brauchen den Arzt,
Zwei ganz wichtige Sätze hören wir heute im
Evangelium. Von den Pharisäern, von den Frommen seiner Zeit, wird Jesus
kritisiert, weil er sich mit den nicht so Frommen, weil er sich mit „Sündern“,
wie es nennen, einlässt. Jesus entgegnet ihnen: „nicht die Gesunden brauchen
den Arzt, sondern die Kranken“ und er setzt noch hinzu: begreift endlich
was es heißt: „Barmherzigkeit will
ich, nicht Opfer“. Das muss auch die Richtschnur in unserem Leben sein.
So
bitten wir
Dass wir alle zusammen die Überheblichkeit der
Frommen und Anständigen ablegen
Dass wir alle immer mehr erkennen, wie sehr
wir selbst vom barmherzigen Blick Gottes auf uns selbst leben
Dass wir uns nicht denen anschließen, die
schwierige oder auch straffällige Menschen in Bausch und Bogen verurteilen und
als Menschen abschreiben
Dass wir dankbar dafür sind, dass uns selbst
so viel Fehlverhalten und böse Gedanken nachgesehen werden
Dass wir erkennen, dass Gott lieben keine
Beckmesserei ist, wo es darum geht,
stur Gesetze und Vorschriften einzuhalten,
dass wir erkennen, dass es als Maßstab der
Barmherzigkeit Gottes nur die Liebe gibt – die Liebe. die wir einander schulden
und nicht das Aufrechnen von Fehlern
Bitten wir nicht zuletzt, dass sich auch
sogenannte kirchlichen Würdenträger nicht anmaßen, über der Barmherzigkeit
Gottes zu stehen
so
bitten wir guter Gott, verzeih uns alle Anmaßung, verzeih uns alle Urteile, die
wir so vorschnell fällen – lass uns mit den Augen Jesu auf die Menschen zugehen
und selbst Tag für Tag dankbar für dein Erbarmen sein. amen