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Mittwoch, 3. Juli 2019

Fürbitten 4.7. NICHT OPFER - VERTRAUEN und LIEBE will Gott



4.7.2019  Gen.22.1 Mk.9.2   Opferung Isaak – Mt.9.1 Gelähmter, hab Vertrauen

Über die erste Lesung aus der jüdischen Bibel möchte man sich heute gerne hinweg schwindeln: die Opferung Isaaks durch seinen Vater Abraham. Ein Mord, von Jahwe persönlich befohlen, der Vater ist bereit zu gehorchen – erst im letzten Moment zeigt Gott einen Ausweg. Der Sohn bleibt am Leben. Ist das nicht eine der schlimmsten Geschichten in der Bibel? Gott will, dass ein Vater seinen Sohn schlachtet. Braucht Gott dieses Opfer? Und braucht Gott das, was wir im Neuen Testament als „das Opfer seines Sohnes“ bezeichnen?  Hat Gott Opfer nötig? Wollen wir uns einen Gott vorstellen, der nur durch Opfer zu versöhnen ist?  Im Evangelium hören wir, wie Jesus einen Gelähmten heilt. Auch Jesus fordert von ihm Vertrauen ein – letztlich das, was der Gott des Alten Testamentes von Abraham verlangt. Aber es geht nicht mehr um Menschenopfer, das Gottesbild Jesu ist ein ganz anderes. Denken wir um: nicht um OPFER geht es, es geht um Liebe und Vertrauen. So bitten wir

Dass wir Gott vertrauen
Wenn wir vor wichtigen Entscheidungen stehen

Dass wir Gott vertrauen
wenn wir unsicher sind, WOHIN unser Weg führen wird

Dass wir Gott vertrauen
Auch wenn es immer wieder Rückschläge im Leben geben wird

Dass wir Gott vertrauen
wenn wir an uns selbst zu zweifeln beginnen

Dass wir Gott vertrauen
Wenn wir eine Sache aus der Hand geben müssen

Dass wir Gott vertrauen
Dass Andere zu Ende bringen, was wir nur beginnen durften

Dass wir Gott vertrauen
Dass all unsere Wege, auch unsere Irrwege, bei ihm enden

Du unser Vater, Vater unser - Du bist ein Gott des Lebens.
Du willst nicht unser Opfer, Du willst unsere Liebe.
Lass, dass wir dich voll Sehnsucht und ohne Angst suchen. Verwandle unser Leben
in Freude und Zuversicht, darum bitten wir durch Jesus Christus, Deinen Sohn, der
unser Leben in seiner Liebe begleitet. Amen