28.7.2019 Lk.11.5 Bittet, dann wird euch
gegeben
Eben hat Jesus seine Jünger
gelehrt, wie man sich an Gott wenden und beten soll: „Vater unser“ - gleich
darauf gibt er die zusätzliche Gebrauch Anweisung:
ihr müsst aber ganz stur dabei
sein, ihr müsst bitten und betteln und lästig sein und nicht aufhören, Gott
anzurufen. Wie es ein Freund macht, der einen anderen um Mitternacht weckt,
weil er etwas Dringendes braucht. Die vorangegangene Lesung aus der
jüdischen Bibel hat gezeigt, wie Abraham um die Rettung von Menschen mit Gott
feilscht und verhandelt. Vielleicht bitten wir selbst manchmal zu wenig
leidenschaftlich? Vielleicht resignieren wir zu früh? Vielleicht fehlt uns doch
oft das Vertrauen. Denn: wie oft bitten wir - und NICHTS tut
sich. Wie viel Elend ist in der Welt, und Gott scheint wegzusehen?
Und dennoch sollen wir nicht aufhören, zu bitten und zu betteln
So bitten wir:
Um bedingungslose Rettung von Menschen aus Gefahr,
wir denken an die jüngste Tragödie vor der libyschen Küste, man befürchtet an die 200 Tote, Frauen, Kinder, Männer. Erst vor wenigen Tagen sind 150 Menschen auf der Flucht ertrunken. Es waren keine Seenot-Rettungsschiffe zur Hilfe da
wir bitten um eine Entspannung in den Krisengebieten der Welt
Um ein Ende von Terror und Gewalt
Um Politiker weltweit, die die Vernunft und nicht
die persönliche Befindlichkeit in den Vordergrund stellen
Um mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung des
Wohlstands weltweit
Um menschenwürdige Lebensbedingungen für alle
Um Bildung und Sicherheit für alle Kinder
Um Respekt und Friedfertigkeit zwischen den
Religionen
Um Menschen, die sich in ihrem kleinen Lebensumfeld
um Ausgleich und Versöhnung bemühen
So bringen wir unsere Bitten zu dir, die
großen und die kleinen – neig dich zu uns, Gott, und hilf, wo Menschen alles
von dir erwarten – im Namen Jesu Amen