19.12. 2018 Hören und glauben, ja
so schnell geht das oft nicht Lk..1.5
Die liturgischen Texte dieser Tage führen immer
intensiver zum Höhepunkt, zur Geburt Jesu. Erzählt wird heute, wie Gott
persönlich in das Leben von Menschen eingreift, wie Gott möglich macht, was
Menschen unmöglich ist: Frauen, die unfruchtbar sind, werden dennoch ein Kind
zur Welt bringen – weil Gott es so will. In der 1.Bibel ist von Simson die
Rede, dem fast unbezwingbaren Kämpfer, dessen Mutter „wie durch ein Wunder“ dieses Kind bekam – und im neuen Testament
kündigt der Engel Gabriel dem Priester Zacharias die Geburt eines Sohnes an –
was dieser für unmöglich hält. Er und seine Frau sind steinalt. Wie soll denn
so etwas möglich sein? Haben wir
Geduld genug um „zu er-warten was Gott verspricht“?
Bitten wir heute
Bitten wir heute
Ja, wir warten,
dass du kommst Gott - auch am heutigen Tag
aber wo werden wir
dich antreffen?
Kleinigkeiten
schockieren uns oft, werfen uns aus der Bahn
machen frustriert
und mutlos
wenn es auch heute
wieder so ist:
so rufen wir: komm
und sei Gott mit uns
wir warten und
würden dir so gern Fertiges hinhalten
Perfektes, etwas
gut zu Ende Gebrachtes.
aber das Fertige
macht uns in Wirklichkeit „fertig“
lass uns wissen,
dass nur du es bist, der vollendet
so rufen wir komm und sei Gott mit uns
wir warten und sind
voller Ungeduld
immer suchen wir
dich in den Höhepunkten unseres Lebens
aber du willst uns
auch im Schmerz begegnen, in unseren Niederlagen
in den Verlusten,
dort, wo wir erschrecken vor uns selbst
so rufen wir komm und sei Gott mit uns
wir warten Gott und
so oft kommt niemand an:
wir kommen nicht an: bei den Menschen
wie wenig Mut haben
wir, einander unser wirkliches Gesicht zu zeigen
uns zuzuwenden, uns
einzulassen
auf das Risiko von
Liebe und Nähe
so rufen wir komm und sei Gott mit uns
Ja, wir warten dass
du kommst Gott - auch am heutigen Tag
aber wo werden wir
dich antreffen?
Es gibt eine Zeit
für das Verwundet sein und das Heilen
es gibt eine Zeit
für das Verlieren und das Finden
es gibt eine Zeit
für das Loslassen und das Umarmen
Ja, überall DORT wollen
wir dich finden
so rufen wir: komm und sei Gott mit uns
Maranata, komm
Herr Jesus - gib uns die Geduld, dich zu er-warten - wo immer
wir dich
antreffen werden, auch am heutigen Tag. Lass uns dir danken.Amen