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Dienstag, 18. Dezember 2018

Fürbitten 19.12. An Wunder glauben?



19.12. 2018 Hören und glauben, ja so schnell geht das oft nicht  Lk..1.5

Die liturgischen Texte dieser Tage führen immer intensiver zum Höhepunkt, zur Geburt Jesu. Erzählt wird heute, wie Gott persönlich in das Leben von Menschen eingreift, wie Gott möglich macht, was Menschen unmöglich ist: Frauen, die unfruchtbar sind, werden dennoch ein Kind zur Welt bringen – weil Gott es so will. In der 1.Bibel ist von Simson die Rede, dem fast unbezwingbaren Kämpfer, dessen Mutter „wie durch ein Wunder“  dieses Kind bekam – und im neuen Testament kündigt der Engel Gabriel dem Priester Zacharias die Geburt eines Sohnes an – was dieser für unmöglich hält. Er und seine Frau sind steinalt. Wie soll denn so etwas möglich sein? Haben wir Geduld genug um „zu er-warten was Gott verspricht“?  
Bitten wir heute

Ja, wir warten, dass du kommst Gott - auch am heutigen Tag
aber wo werden wir dich antreffen?
Kleinigkeiten schockieren uns oft, werfen uns aus der Bahn
machen frustriert und mutlos
wenn es auch heute wieder so ist:
so rufen wir: komm und sei Gott mit uns

wir warten und würden dir so gern Fertiges hinhalten
Perfektes, etwas gut zu Ende Gebrachtes.
aber das Fertige macht uns in Wirklichkeit „fertig“
lass uns wissen, dass nur du es bist, der vollendet
so rufen wir  komm und sei Gott mit uns

wir warten und sind voller Ungeduld
immer suchen wir dich in den Höhepunkten unseres Lebens
aber du willst uns auch im Schmerz begegnen, in unseren Niederlagen
in den Verlusten, dort, wo wir erschrecken vor uns selbst
so rufen wir  komm und sei Gott mit uns

wir warten Gott und so oft kommt niemand an:
wir kommen nicht an: bei den Menschen
wie wenig Mut haben wir, einander unser wirkliches Gesicht zu zeigen
uns zuzuwenden, uns einzulassen
auf das Risiko von Liebe und Nähe
so rufen wir  komm und sei Gott mit uns

Ja, wir warten dass du kommst Gott - auch am heutigen Tag
aber wo werden wir dich antreffen?
Es gibt eine Zeit für das Verwundet sein und das Heilen
es gibt eine Zeit für das Verlieren und das Finden
es gibt eine Zeit für das Loslassen und das Umarmen
Ja, überall DORT wollen wir dich finden
so rufen wir:  komm und sei Gott mit uns

Maranata, komm Herr Jesus - gib uns die Geduld, dich zu er-warten - wo immer
wir dich antreffen werden, auch am heutigen Tag. Lass uns dir danken.Amen