Seiten

Samstag, 8. Dezember 2018

Fürbitten 9.12. 2.Adventsonntag Worauf es ankommt



9.12.2018 2.Adventsonntag Lk.3.1 
Was krumm ist, soll gerade,was rauh ist, soll ein ebener Weg werden“

Advent, das ist nicht nur Kerzerlgemütlichkeit und heimeliger Rückzug. Advent ist kein frommes Warten auf ein romantisches Krippenspiel. Advent ist ein Weg – ein Weg, den wir selbst gehen müssen. So wie Johannes der Täufer, vom dem das Evangelium erzählt. Johannes lebt in der Wüste – die Stimme Gottes lässt ihn aufbrechen, um die Menschen
zur Bekehrung aufzurufen.  Was krumm ist, soll gerade, was rauh ist, soll ein ebener Weg werden“ ruft Johannes – das ist es, wozu wir im Advent gerufen sind. Auch die zweite Lesung hat es uns gesagt: an Einsicht und Verständnis sollen wir gewinnen, damit wir uns für das entscheiden können, worauf es ankommt“   So bitten wir

dass wir herausfinden aus aller Selbstzufriedenheit und Selbstgewissheit
dass wir uns wieder auf Neues einlassen und nicht im Alten erstarren

dass wir immer besser lernen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden
dass wir loslassen können, was schon längst zur Last geworden ist

dass wir gelassen mit unseren eigenen Fehlern und denen der anderen umgehen
dass wir endlich verzeihen können, auch dort, wo wir glauben, im Recht zu sein

dass wir die Chance und den Neuanfang in jeder Krise und auch im Scheitern erkennen
dass wir bereit sind uns ändern und verwandeln zu lassen, durch das, was an uns geschieht.

dass wir offen sind für neue Begegnungen und dankbar für jeden Menschen, der anders ist als wir selbst
dass wir immer mehr hineinwachsen in die  Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes


Du guter Gott. gib uns den Mut, immer wieder neu aufzubrechen. Lass uns deine Stimme hören und lass uns im Vertrauen auf Jesus immer wieder neue Wege gehen. Lass uns offen sein für die Menschen um uns, mit ihnen sind wir Gemeinschaft in dir. Amen