11.12.2018 Jes.40.1 tröstet, tröstet mein Volk Mt.18.12 wenn jemand 100 Schafe hat
Beim Propheten Jesaia hören wir heute vier
Worte, einen kurzen Aufruf, in dem alles enthalten ist, wonach wir uns immer
wieder sehnen – dass es einen Ort der Geborgenheit gibt, einen Ort, wo wir
Trost finden können. „Tröstet, tröstet mein Volk!“ sagt Gott – ER selbst wird
kommen - wie ein Hirte wird er uns behutsam und sicher aus allem Elend führen. Geborgen
sind wir in seinen Armen. Im Evangelium sagt es uns Jesus im berührenden
Gleichnis vom verlorenen Schaf: kein
Aufwand ist dem Hirten zu groß, um das eine, kleine, verirrte Schaf wieder zu
finden. Kein Aufwand ist Gott zu groß, um uns nach zu gehen … und letztlich
sollen ja wir selbst Menschen sein, die handeln, wie Gott es an uns tut. so bitten
wir
dass wir sehen können, wo Menschen Trost
brauchen
dass wir uns aber auch selbst trösten lassen
können
dass wir alle Mühe auf uns nehmen, und auch
schwierigen Menschen nachlaufen
dass wir aber auch Geduld mit uns selbst haben
– mit all dem, was an uns schwierig ist,
dass wir niemand als „hoffnungslos“
abschreiben
dass wir aber auch uns selbst immer wieder
einen neuen Anfang zugestehen
dass wir großzügig sind und nichts nachtragen,
dass wir nicht in alten Wunden wühlen
dass wir aber auch uns selbst verzeihen und
mit uns selbst gütig umgehen
dass wir immer wieder einen Vorschuss an
Vertrauen geben
und dass auch wir dankbar vom Vertrauen leben,
das andere in uns haben
Du guter Gott, so lass uns auch heute deine Nähe und deinen Trost
erfahren – lass uns aber auch selbst Menschen sein, die trösten können und
helfen. So wie es uns Jesus vorgelebt hat.amen