ANFANG
NICHT WERTEN
- SCHAUEN
- SCHAUEN
nichts sein
als ein Spiegel
"Die Zen Meister sagen, der Spiegel ist ohne Ego und
ohne Absicht.
Schaut ein Gesicht in ihn hinein, so reflektiert er ein Gesicht.
Stellt man einen Tisch vor ihn hin, so reflektiert er einen Tisch.
Er zeigt alles so, wie es wirklich ist.
Vom Spiegel kommt keinerlei wertender Geist oder ich bezogenes Denken ins Spiel.
Der Spiegel ist ganz leer von sich selbst.
Tritt etwas in sein Gesichtsfeld, reflektiert es der Spiegel -
zieht es weiter, lässt es der Spiegel weiter ziehen.
Der Spiegel ist leer von sich selbst und ganz offen für das andere.
Er nimmt auf und spiegelt wieder, was DA ist, nicht mehr und nicht weniger.
Der Spiegel wertet nicht, richtet nicht, greift nicht ein.
Schaut ein Gesicht in ihn hinein, so reflektiert er ein Gesicht.
Stellt man einen Tisch vor ihn hin, so reflektiert er einen Tisch.
Er zeigt alles so, wie es wirklich ist.
Vom Spiegel kommt keinerlei wertender Geist oder ich bezogenes Denken ins Spiel.
Der Spiegel ist ganz leer von sich selbst.
Tritt etwas in sein Gesichtsfeld, reflektiert es der Spiegel -
zieht es weiter, lässt es der Spiegel weiter ziehen.
Der Spiegel ist leer von sich selbst und ganz offen für das andere.
Er nimmt auf und spiegelt wieder, was DA ist, nicht mehr und nicht weniger.
Der Spiegel wertet nicht, richtet nicht, greift nicht ein.
Er hält sich an die Anweisung des Philosophen Wittgenstein "Denk nicht!
Schau!
Wenn wir lieben wollen, müssen wir zuerst einmal Spiegel werden.
Wir müssen frei von uns selbst werden
Wir müssen der Tyrannei unserer eigenen Urteile, Meinungen und Gefühle über alles und jedes entrissen werden.
Wir müssen damit aufhören, unserer falschen Subjektivität leichtgläubig zu vertrauen,
die alles und jeden in der Welt zum fest umrissenen Objekt macht -
auch Gott.
Wir müssen Spiegel sein ... einfach nur Spiegel
Text Richard Rohr, 1943* US Franziskaner, Friedensaktivist, einer der Köpfe der spirituellen Erneuerung in der kath.Kirche, inspiriert von Zen und Buddhismus, seit Jahren vor allem engagiert in der "Initiation für Männer" - Projekt „M.A.L.Es“, „Men As Learners and Elders“.
...und wenn ich jetzt vom buch die Augen hebe,
wird nichts befremdlich sein und alles groß.
Dort draußen ist, was ich hier drinnen lebe,
und hier und dort ist alles grenzenlos;
nur dass ich mich noch mehr damit verwebe,
wenn meine Blicke an die Dinge passen
und an die ernste Einfachheit der Massen, –
da wächst die Erde über sich hinaus.
den ganzen Himmel scheint sie zu umfassen:
der erste Stern ist wie das letzte Haus.
Rainer Maria Rilke
https://baldschonistweihnachten.jimdo.com/tag-um-tag/ein-sechster-tag/