1.1.2019 nimm du uns ab,
was uns belastet
Immer wieder sind wir wie Kinder, und das ist
wohl gut so. Wir vertrauen darauf, dass es einen neuen Anfang gibt – eine neue
Chance. Aber nicht nur viele Hoffnungen, auch bange Erwartungen, ja vielleicht
auch Ängste mischen sich in dieses Warten auf „das Neue“.
Wir schleppen viel Altes mit uns, vieles, was uns auch belastet
Blicken wir heute an
diesem 1.Jänner 2017 voll Vertrauen auf Maria.
Legen wir, wie sie es getan hat,
alles in Gottes Hand. So bitten wir
Du guter Gott, den wir Vater und Mutter nennen
dürfen
nimm du uns ab in diesem neuen Jahr was uns
belastet:
die Angst zu wenig zu haben, die Angst im
Leben zu kurz zu kommen, die Angst, die Dummen zu sein.
Herr
segne uns und alle Menschen – Herr segne uns
nimm du uns ab:
das ewige Planen, die Termine, das
Vorausschauen, das Einteilen,
den Stress und die ewige Unruhe.
nimm du uns ab was uns belastet:
das viele Klumpert das wir anhäufen, die
Sammelwut,
das nicht loslassen können von so viel
täglichem Kleinkram
nimm du uns ab in diesem neuen Jahr was uns
belastet:
die Angst nicht perfekt zu sein, die Angst
hinter den eigenen Erwartungen zurück zu bleiben
die Angst, übergangen zu werden, weil Jüngere
kommen
nimm du uns ab was uns belastet:
die Angst vor Enttäuschungen, vor Krankheit,
vor Schmerzen,
die Angst, dass wir so vieles gar nicht beeinflussen
können.
Schenk uns Vertrauen und Zuversicht
bitten wir aber auch für unsere Gesellschaft
dass Konflikte nicht geschürt, sondern das
Gespräch gesucht wird
dass es wieder mehr Mitgefühl und Offenheit
gibt
dass wir Menschen nicht ausgrenzen, nur weil
sie uns fremd scheinen
bitten wir auch für unsere Kirche: um den
Geist der Wahrheit und der Erneuerung.
Dass nicht alles bleiben muss wie es immer
schon war.
So
bitten und danken wir im Namen Jesu und mit unserem Blick auf Maria. Amen