11.1.2015 Taufe Jesu Mk.1.7 B
In der kirchlichen Liturgie findet heute das Weihnachtsfest seinen Abschluß mit der
"Taufe Jesu" Nicht nur für Jesus bei seiner Taufe, auch für uns reißt immer wieder der Himmel auf, auch über uns schwebt der Geist Gottes, auch uns wird gesagt: „ du bist geliebt,
bist mein geliebtes Kind, dich habe ich erwählt“. Aber vielleicht, ehe wir die Stimme hören - müssen wir untergetaucht werden, müssen wir manchmal den Boden unter den Füßen verlieren. so bitten wir gerade in diesen Tagen des Terrors, der Verzweiflung und der Hilflosigkeit
"Taufe Jesu" Nicht nur für Jesus bei seiner Taufe, auch für uns reißt immer wieder der Himmel auf, auch über uns schwebt der Geist Gottes, auch uns wird gesagt: „ du bist geliebt,
bist mein geliebtes Kind, dich habe ich erwählt“. Aber vielleicht, ehe wir die Stimme hören - müssen wir untergetaucht werden, müssen wir manchmal den Boden unter den Füßen verlieren. so bitten wir gerade in diesen Tagen des Terrors, der Verzweiflung und der Hilflosigkeit
lass uns eintauchen
auch unter Tränen
in das Geheimnis des Lebens
in Trauer und Schmerz, in Freude und Hoffnung
bewahre uns vor Hass und Vergeltung
lass uns eintauchen
in das Geheimnis des Lebens
dass wir der Gewalt – wenigstens in unserem Inneren
mit Gewaltlosigkeit widerstehen
bewahre uns vor Hass und Vergeltung
lass uns eintauchen
in das Geheimnis des Lebens
dass wir das Leid der Vielen wenigstens in unseren Herzen
mittragen
das Leid in Afrika, im Herzen Europas, im Nahen Osten,
wo immer in der Welt Menschen Opfer von Gewalt sind
bewahre uns vor Hass und Vergeltung
Beten und bitten wir mit Worten der Dichterin Hilde Domin
Wir werden eingetaucht -
und mit dem Wasser der Sintflut gewaschen,
wir werden durchnässt -
bis auf die Herzhaut.
Der Wunsch nach der Landschaft diesseits der Tränengrenze
taugt nicht,
der Wunsch, den Blütenfrühling zu halten,
der Wunsch, verschont zu bleiben,
er taugt nicht.
Es taugt nur die Bitte,
dass bei Sonnenaufgang die Taube den Zweig vom Ölbaum bringe,
…dass wir aus der Flut,
dass wir aus der Löwengrube und dem feurigen Ofen
immer versehrter und immer heiler
stets von neuem zu uns selbst entlassen werden.
und mit dem Wasser der Sintflut gewaschen,
wir werden durchnässt -
bis auf die Herzhaut.
Der Wunsch nach der Landschaft diesseits der Tränengrenze
taugt nicht,
der Wunsch, den Blütenfrühling zu halten,
der Wunsch, verschont zu bleiben,
er taugt nicht.
Es taugt nur die Bitte,
dass bei Sonnenaufgang die Taube den Zweig vom Ölbaum bringe,
…dass wir aus der Flut,
dass wir aus der Löwengrube und dem feurigen Ofen
immer versehrter und immer heiler
stets von neuem zu uns selbst entlassen werden.
Darum bitten wir, guter Gott - lass uns aus dieser schrecklichen Flut der
Verzweiflung als Menschen wieder auftauchen, als Menschen, die zu Frieden und Versöhnung
fähig sind.
Sende uns deinen heiligen Geist. Amen
Gerade als Christen sollten wir heute - wem immer es möglich ist - um 16.00 zum Gedenken für die toten in Frankreich auf den Ballhausplatz kommen. Ein Gedenken mit der Regierung und mit Vertretern aller großen Religionsgemeinschaften. Machen wir es für uns zu einem Gebet für Frieden und Versöhnung - für alle Opfer und wenn wir es können, auch für die Täter.
Gerade als Christen sollten wir heute - wem immer es möglich ist - um 16.00 zum Gedenken für die toten in Frankreich auf den Ballhausplatz kommen. Ein Gedenken mit der Regierung und mit Vertretern aller großen Religionsgemeinschaften. Machen wir es für uns zu einem Gebet für Frieden und Versöhnung - für alle Opfer und wenn wir es können, auch für die Täter.
