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Mittwoch, 7. Januar 2015

Fürbitten 8.1. - "in einer Welt voll Zwielicht und Schatten"....



8.1.2015 Mk.6.34 Brotvermehrung
Die Idylle von Weihnachten wird in den liturgischen Texten immer wieder gebrochen. 
„Wir gehen durch eine Welt voll Zwielicht und Schatten“ heißt es heute im Tagesgebet.
Fast klingt es, als hätte der Verfasser die Meldungen des Tages gelesen. Der Terroranschlag auf Journalisten in Paris ist ein Schock, an anderer Stelle lesen wir von der durch Schneestürme im Nahen Osten verschärften Tragödie der syrischen Flüchtlinge.
 „Warum, warum“ möchte man fragen: Warum kein Ende von Leid und Elend? Das Evangelium berichtet von der „wunderbaren Brotvermehrung“ – aber wir sollten schon auf den ersten Satz hinhören „Als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen“. 
Das ist es, was Jesus treibt: sein Mitleiden mit den Menschen.bitten wir heute

In einer Welt voll Zwielicht und Schatten
Erbarme dich über die Hungernden, die Frierenden, die Verfolgten, die Leidenden

In einer Welt voll Zwielicht und Schatten
Erbarme dich über alle, die hilflos Opfer ihrer Menschengeschwister werden

In einer Welt voll Zwielicht und Schatten
Erbarme dich über die Täter, erbarme dich über die Grausamen und Herzlosen

In einer Welt voll Zwielicht und Schatten
Erbarme dich über uns, damit wir besser Erbarmen mit unseren Schwestern und Brüdern
lernen

In einer Welt voll Zwielicht und Schatten
Erbarme dich über die Liebenden, dass sie ihre Liebe auch in den dunklen Zeiten bewahren

In einer Welt voll Zwielicht und Schatten
Erbarme dich über die Alten und Kranken
Über all die leidenden Kinder und die Sterbenden

so bitten wir dich guter Gott: In einer Welt voll Zwielicht und Schatten  lass uns nicht verzweifeln an unserer Hilflosigkeit. Sei du Licht in aller Dunkelheit und stille unsere Sehnsucht nach Frieden und Heilsein. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der das Leid aller Welt zu dir bringt. amen