Samstag, 17. Januar 2015
nur so ...
Foto Irmgard Czerny
seit einigen Wochen stelle ich mir in der Früh nicht mehr den Wecker
spätestens um 6.00 hat er früher geläutet - damit ich zur "späten" Frühmesse gehe
die "frühe" Frühmesse - da ist Aufstehen um 5.00
Seit der Gehirnerschütterung nach dem Sturz in der Therme stelle ich mir keinen Wecker mehr:
ich überlasse es dem Himmel, wann ich munter werde
Auch heute ist es fast 8.00 als ich aufwache - was für eine Dankbarkeit
Schlafen!! es hat Monate gegeben, da konnte ich - nach meiner schweren Radsturzverletzung -
kaum 2 Stunden am Stück schlafen ...und das nicht im Liegen
nur sitzen, sitzen ... Schmerzen...schlaflos. Ganze Nächte bin ich in der Wohnung
herumgehumpelt
und jetzt: Schlafen - eine Nacht durchschlafen ... bis zum selber munter werden
ich denke mir: es ist GOTTESDIENST
nicht der, zu dem ich "gehe"
es ist DIENST GOTTES an mir -
ich spüre es als Zärtlichkeit, als Fürsorglichkeit, als Mütterlichkeit -
ich habe nichts "versäumt" - ER ist ganz da
Zähneputzen, ein bissl turnen, frühstücken, die Handgriffe im Wohnungschaos
ER ist ganz da - HIER ist SEIN Ort
im Hymnus der Lesehore heute Samstag
"Du Leben, du Licht
wirst Mensch der zerbricht..."
das Zerbrechen zulassen ...
ich werde nicht "mehr" ... ich werde "weniger"
es fühlt sich leichter an
die laufenden Lesungen lese ich in der Übersetzung von Fridolin Stier
sie sind ursprünglicher, weniger "geglättet" - es "hupft" einen plötzlich wieder anders an
heute: im Einheitstext: Mk 2.17
"Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken"
bei Fridolin Stier
"Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die übel dran sind"
die, die übel dran sind .....