16.2.2025 Lk 6.20 Feldrede unsere Werte auf den Kopf gestellt (Bergpredigt Mt.5.1)
Bitten wir, dass wir lernen auch in Widersprüchlichkeiten zu leben. Dass wir uns getrauen, immer wieder unsere fest gefügte Werte-Welt zu hinterfragen
Dass wir die Unbegreiflichkeit Gottes immer mehr annehmen können, wenn auch nicht verstehen
Dass wir es aushalten, auf viele Fragen keine Antwort zu bekommen
Dass wir Unbegreifliches Schmerzliches auch dann annehmen können, wenn wir den Sinn nicht verstehen
Dass wir weiter vertrauen und nicht verbittern, wenn Wünsche und Erwartungen und vor allem auch Gebete nicht erfüllt werden
Dass uns das Leid in der Welt nicht zynisch macht und abstumpft, dass wir es nicht "gottgewollt" hinnehmen, sondern dass wir uns herausgefordert fühlen, zu helfen.
Bitten wir ganz konkret für all die Menschen, die im wahrsten Sinn des Wortes hungern und weinen, die beschimpft und gehasst werden, die man verfolgt und aus Gemeinschaften ausschließt: Menschen verzweifelt und heimatlos: Jesus will nicht, dass wir uns mit ihrem Schicksal abfinden – bitten wir, dass wir zur Stelle sind, wo immer wir helfen können
Denn das wissen wir: das Himmelreich ist dort, wo wir selbst Himmel schaffen. Dazu brauchst du uns und dazu hilf uns guter Gott, Amen.
Aus dem Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit stieg Jesus mit den Zwölf den Berg hinab.
In der Ebene blieb er mit einer großen Schar
seiner Jünger stehen
und viele Menschen aus ganz Judäa und
Jerusalem
und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon waren
gekommen.
Jesus richtete seine Augen auf seine Jünger und
sagte:
Selig, ihr Armen,
denn euch gehört das Reich Gottes.
Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet
gesättigt werden.
Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet
lachen.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und
wenn sie euch ausstoßen
und schmähen und euren Namen in Verruf bringen
um des Menschensohnes willen.
Freut euch und jauchzt an jenem Tag;
denn siehe, euer Lohn im Himmel wird groß
sein.
Denn ebenso haben es ihre Väter mit den
Propheten gemacht.
Doch weh euch, ihr Reichen;
denn ihr habt euren Trost schon empfangen.
Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr
werdet hungern.
Weh, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet
klagen und weinen.
Weh, wenn euch alle Menschen loben.
Denn ebenso haben es ihre Väter
mit den falschen Propheten gemacht.