10.2.2025 hl Scholastika (Sr.Benedikts) Hld 8, 6
Die
Geschichte soll sagen: NICHTS, wirklich NICHTS ist wichtiger als Zuwendung und
Liebe. Noch so strenge Regeln sind zweitrangig, wenn ein anderer Mensch in
diesem Moment meine Hilfe und meine Nähe braucht. Auch in der wunderbaren
Lesung aus dem poetischen „Hohe Lied der Liebe“ hören wir: nichts ist stärker
als die Liebe. Sie überwindet alles, auch den Tod. Bitten wir ganz einfach für
unseren Alltag
dass wir uns nicht selbst mit starren Regeln das Leben schwermachen
dass wir spüren, wenn Menschen in unserer Umgebung Zuwendung und Nähe brauchen
dass wir zwischen Wichtig und Unwichtig unterscheiden können
dass wir alles liegen und stehen lassen können, für eine Sache. die uns am Herzen liegt
dass wir unsere Tage nicht zumüllen mit Planung und Terminen
dass wir uns nicht mit den Sorgen von gestern belasten
dass wir uns freuen über Unvorhergesehenes
dass wir großzügig mit unserer Zeit umgehen,
dass wir auch auf uns selbst achten, dass wir auf unsere eigenen Bedürfnisse hören
bitten wir heute auch besonders für alle Geschwister, dass sie sich ein Leben lang liebhaben und schätzen und einander eine Hilfe sind
Du guter Gott. Nimm von uns Hektik und unnötige Sorgen, lass uns immer wieder zur Ruhe finden. Gib uns die Zuversicht, dass Du vollenden wirst, was wir selbst immer nur bruchstückhaft zustande bringen. Darum bitten wir in dieser Stunde Amen
Lesung aus dem Hohelied -
Leg mich wie ein Siegel auf dein
Herz,
wie ein Siegel auf deinen Arm,
denn stark wie der Tod ist die Liebe,
die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt!
Ihre Gluten sind Feuergluten,
gewaltige Flammen.
Mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen,
auch Ströme schwemmen sie nicht hinweg.
Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses,
nur verachten würde man ihn.