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Samstag, 1. Februar 2025

Fürbitten 1.2. ANGST haben? Kein Wunder in dieser Zeit

 


1.2.2025 Mk 4.35 sich von der ANGST nicht unterkriegen lassen  12.SJK

"Warum habt ihr solche Angst" – fragt Jesus heute im Evangelium „Habt ihr denn keinen Glauben?“ Jesus macht sich nicht lustig, weil sich seine Freunde während der Boots-Fahrt auf dem See vor Sturm und hohen Wellen ängstigen. Die Gefahr, in der sie sich befinden, ist real – und Jesus versteht sicher, was Angst ist. Auch er wird Angst gekannt haben. Angst auch vor der letzten Konsequenz in seinem Leben. Angst zu haben ist etwas zutiefst Menschliches – und wir dürfen durchaus unsere eigenen Ängste eingestehen und bitten

 

nimm uns die Angst,

angesichts von all den Kriegen und gefährlichen Auseinandersetzungen

angesichts der vielen politischen Krisen und Unsicherheiten

angesichts der Spannungen auch im eigenen Land

 

nimm uns die Angst,

im eigenen Umfeld mit schwierigen Situationen nicht fertig zu werden

es nicht allen recht machen zu können

nicht mehr wichtig und gefragt zu sein

 

nimm uns die Angst

einen Verlust nicht zu verkraften

eine Kränkung nicht auszuhalten

nimm uns die Angst vor Krankheit und Einschränkungen

 

Du guter Gott, nimm uns die Angst vor all dem, was wir nicht selbst in der Hand haben

vor all dem, was morgen sein wird

lass uns im Vertrauen auf dich HEUTE und JETZT leben

so wie wir es im Hebräerbrief gehört haben: "Glauben heißt:

Feststehen in dem, was man erhofft." 

 

Gott, die Welt um uns wird immer komplizierter, auch unser Vertrauen in Regierungen und Politiker schwindet. So legen wir all unsere Ängste und Sorgen in deine Hand. Lass uns das Richtige erkennen und gib uns die Fähigkeit, das Richtige und not-wendige dann auch tun. Darum bitten wir im Namen Jesu. amen

 


Vom indischen Dichter und Nobelpreisträger  Rabindranath Tagore gibt es ein berührendes Gebet - auch das könnten wir für die Fürbitten verwenden: 

 Du guter Gott, Lass mich nicht bitten, vor Gefahr bewahrt zu werden, aber lass mich dich bitten, dass ich den schwierigen Situationen meines Lebens furchtlos begegne

 

Du guter Gott, lass mich nicht das Ende meiner Schmerzen erflehen, aber ich bitte dich um ein starkes Herz, das auch den Schmerz und die Angst  besiegt.

 

Du guter Gott, Lass mich in den Schwierigkeiten des Lebens nicht verzweifeln, weil ich glaube, keine Hilfe zu finden - aber lass mich dich bitten, dass ich meine eigene Stärke und Kraft entdecke

 

Du guter Gott, lass mich nicht in Sorge und Furcht nach Rettung rufen,, sondern lass mich im Vertrauen auf Dich hoffen, dass ich Geduld habe. Du guter Gott, schenke mir die Gnade nicht zu versagen und kein Feigling zu sein,


Du guter Gott, was immer mit mir geschieht, um das eine bitte ich Dich: lass mich immer den Halt deiner Hand fühlen, gerade dann, wenn ich versage und ganz klein bin.

 

So bitte ich und so bitten wir voll Vertrauen. Amen