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Samstag, 3. August 2024

Fürbitten Sonntag 4.8. Was macht wirklich SATT

 

4.8. 2024 Ex. 16.2. - das Volk murrt - Joh.6.24 ihr sucht mich nur, weil ihr satt geworden seid                                 Eph4.17 zieht den neuen Menschen an

In der ersten Lesung hören wir heute, wie die Israeliten auf ihrer Wüstenwanderung wütend werden. Sie haben Hunger, lieber wollen sie zurück in ihre Gefangenschaft als so weiterzuleben. Gott schickt schließlich das Manna vom Himmel und Wachteln dazu.  Auch im Evangelium geht es um Essen, um Nahrung. Es ist die Fortsetzung der wunderbaren Brotvermehrung  am See von Tiberias. Hunderte sind satt geworden aber es gibt kein happy end – die Menschen haben ein Wunder erlebt – aber viel mehr interessiert sie nicht, sie wollen einfach dass das Leben so weiter geht. Sorgenfrei und satt.  Die Frage nach Gott interessiert da nicht. Jesus sagt es den Menschen auf den Kopf zu: ihr sucht mich nur, weil ihr satt geworden seid“. Wie schaut das bei uns aus? Was brauchen wir, um „satt“ zu sein, um ein gutes Leben zu führen? Im Epheserbrief formuliert Paulus drastisch, worauf es wirklich ankommt: „Legt endlich den alten Menschen ab, zieht den neuen Menschen an. Bitten wir heute:

 Ja, da ist der ALTE MENSCH: wie ausgehungert fühlen wir uns oft, nur zu gut kennen wir unsere Sehnsucht nach Erfolg. Anerkennung, Glück und Zufriedenheit. 

So bitten wir: Mach DU uns neu: Zeig Du uns den Weg, der unseren Hunger nach Liebe und Gemeinsamkeit stillt.

Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich     

 

Ja, da ist der ALTE MENSCH: Wie oft leben wir in der Angst zu wenig zu haben, in der Angst, selbst im Leben zu kurz zu kommen, wie gut kennen wir den Hunger nach „mehr“ haben wollen, „mehr“ sein wollen

So bitten wir: Mach DU uns neu: Hilf uns, dankbar für unser Leben zu sein, lass uns nicht neidisch auf andere sehen, lass uns voll Vertrauen leben

Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich

 

Ja, da ist der ALTE MENSCH: Wie von allem Leben verlassen fühlen sich kranke und alte Menschen. Wie sehr spüren sie das Angewiesen-sein auf Andere, Schwäche, Angst und Unsicherheit

So bitten wir: Mach DU  uns neu:  Lass uns Menschen sein, die Not erkennen, die anderen beistehen, die Kraft und Hoffnung geben können

Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich   

 

Ja, da ist der ALTE MENSCH: Millionen Menschen müssen vor Krieg und Gewalt und Armut fliehen Millionen Menschen haben nicht das Nötigste zum Leben. Lassen wir ihre Not wirklich an uns heran, ist uns nicht alles schon zu viel?

So bitten wir: Mach DU uns neu: Hilf, dass wir uns nicht abschotten, weil wir schon überfordert sind von der Not rundum. Dass wir uns nicht Angst vor dem Fremden einreden lassen. Dass wir bereit sind, Platz und Brot zu teilen

Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich     

 

So  bitten wir:  Du guter Gott, wie sehr kennst Du unseren Hunger nach Leben, unsere Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit und Sicherheit. Schenke uns im Brot Jesu all das,was wir zum Leben brauchen, - und lass es uns teilen. Amen