12.8.2024 Anfang der Woche
Seitdem Menschen wo immer und wann immer darüber nachgedacht haben, ob es einen Gott oder Götter gibt, seitdem haben sich in Religionen viele Gottesbilder heraus gebildet. Für uns immer wieder bewegend sind die Erfahrungen, die die alten Propheten in der jüdischen Bibel gemacht haben. Wo ist Gott? So hat der Prophet Elia gefragt. Und ihn dann letztendlich nicht in gewaltigen Naturereignissen wahrgenommen sondern im leisen Säuseln des Windes. Heute lesen wir von einer Vision, die der Prophet Ezechiel gehabt hat: da ist Gott ein überwältigend gewaltiges Ereignis, Sturmwind, flackerndes Feuer, Goldglanz und unheimliche Wesen umgeben einen Thorn, auf dem einer sitzt, der wie ein Mensch erschien, so beschreibt es Ezechiel "und er fällt nieder auf sein Angesicht", heißt es. Trauen wir uns zu, dass auch wir heute in all unserem Alltag einen Hauch Gottes spüren können. Bitten wir
Für alle, die sich über diesen neuen Tag
freuen
Und noch mehr für die, die heute mit einem
schweren Herz aufgestanden sind
Für alle, die sich noch auf freie Tage und
einen Urlaub freuen
Aber auch für alle, für die der normale Alltag
einfach weiter geht
für alle, die krank sind, und die sich Sorgen
um die Zukunft machen
für alle, die nur schwer mit diesem Wetter und
der Hitze zurecht kommen
wir bitten für die Menschen in Krieg und
Krisensituationen
für alle, die scheinbar keinen Ausweg aus
ausweglosen Situationen sehen
wir bitten für all die kleinen Menschen, die
heute geboren werden
wir bitten für alle, für die heute der
letzte Tag ihres Lebens ist
und wir bitten für uns selbst, dass wir nicht nach den großen
Erlebnissen Ausschau halten, sondern dankbar sind für die vielen Momente, in denen wir im Alltag inne halten dürfen – denn in ihnen dürfen wir immer wieder Gott spüren.
Ja darauf
vertrauen wir und dafür danken wir dir – im Namen Jesu, in dem du
uns so nahe bist. Amen