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Dienstag, 28. November 2023

Fürbitten 29.11 dankbar bleiben, immer wieder und "dennoch"

 


29.11.2023  Dan.5.1 mene  tekel upharsin  am Ende der Tage

Lk.21.12 …bleibt standhaft   immer wieder: es braucht Mut ein Mensch zu sein

  Mene mene  tekel u pharsin – geheimnisvolle, unheildrohende Worte erscheinen plötzlich an der Wand des Königspalastes, in dem soeben ein glanzvolles Festmahl abgehalten wird. König ist Belschazar, – er verwendet für sein Trink Gelage Gefäße, die sein Vater vor Jahren aus dem Tempel in Jerusalem geraubt hat. Nun ergeht ein Gottes Urteil gegen den Herrscher. „Gezählt gewogen und geteilt“, so besagt die Schrift, das Reich des Königs wird unter anderen Herrschern aufgeteilt werden. Der verschleppte jüdische Gefangene Daniel ist es, der dem König den Spruch an der Wand deutet. Das ist heute die Lesung aus der jüdischen Bibel – im Evangelium hören wir wieder die Endzeitrede Jesu. "Bleibt standhaft und ihr werdet das Leben gewinnen" – sagt Jesus da. Wir selbst dürfen an einen Gott glauben, der unser Leben nicht kleinlich abwägen und verwerfen wird. Dennoch, ja, umso mehr, sollen wir sorgsam mit jedem Tag umgehen. So bitten wir

dass wir dankbar sind: für jeden neuen Tag, für jedes neue Beginnen, für Arbeit und Sorgen, für Freude und immer wieder neue Hoffnung

 

dass wir dankbar sind: für alles, was uns umgibt, für die vielen Möglichkeiten Gutes zu genießen und auch Gutes zu tun

 

dass wir dankbar sind: für die Menschen mit uns und um uns. In unserer Gemeinschaft,

in unserer Familie, am Arbeitsplatz, dass wir erkennen können, wie wichtig wir füreinander sind

 

dass wir dankbar sind: weil wir in Frieden und Sicherheit leben, weil wir nicht wie Millionen anderer Menschen auf der Flucht sein müssen, vor Krieg Hunger und Armut

 

dass wir dankbar sind, weil wir frei denken und reden dürfen, weil wir nicht verfolgt werden wegen unserer Religionszugehörigkeit, wegen unserer Nationalität, wegen unserer freigewählten Art zu leben

 

dass wir auch trotz aller Sorgen in der schwierigen Zeit, in der wir leben, das Vertrauen und die Hoffnung nicht verlieren, dass wir uns nie allein gelassen fühlen

 

 

So bitten wir, guter Gott, lass uns also von Herzen dankbar sein: für diesen neuen Tag. So viel wird uns geschenkt, lass auch uns Guts weitergeben. Du wirst am Ende unserer Tage nicht kleinlich mit uns abrechnen, lass auch uns großzügig und großherzig sein mit jedem, der uns braucht. Wir bitten im Namen Jesu Amen