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Donnerstag, 23. November 2023

Fürbitten 24.11 keine Geschäftemacherei mit Gott

 

23.11.2018 Lk.19.45 Jesus vertreibt die Händler aus dem Tempel

Jesus ist mit seinen Jüngern am Weg nach Jerusalem, es ist eigentlich der Beginn seines Leidensweges, gestern haben wir gehört, wie Jesus, beim Blick auf den Tempel, über dessen zukünftige Zerstörung weint.  Es waren prophetische Worte. Heute erleben wir, wie Jesus im Tempelvorhof die vielen Händler und Geschäftemacher sieht, wie er wütend ihre Verkaufsstände umstößt und  die Geschäftemacher aus dem Tempel vertreibt. „Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein“ zitiert Jesus die jüdische Bibel, “ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.“ In allen vier Evangelien wird diese Geschichte erzählt, wir hören sie heute bei Lukas. - Zu einfach wäre es, nur an Jahrmarktstandeln und Devotionalienramsch rund um Wallfahrtskirchen zu denken: wir sollten uns durchaus selbst vom Zorn Jesu angesprochen fühlen. Versuchen nicht auch wir manchmal mit Gott „ins Geschäft“ zu kommen, einen Deal mit Gott zu machen?   Bitten wir heute

Dass wir unseren Glauben nicht benützen, um uns damit sozusagen ins Himmelreich „einzukaufen“

Dass wir unseren Glauben nicht benützen, um etwas für unser Wohlverhalten zu erwarten

Dass wir unseren Glauben nicht benützen, um mit Gelübden und Versprechungen Gott sozusagen unter Druck zu setzen, und letztlich uns selbst

Dass wir unseren Glauben nicht benützen, um uns besser zu fühlen als andere

Dass wir unseren Glauben nicht benützen, um uns freizukaufen von anderen mitmenschlichen Verpflichtungen

Dass wir unseren Glauben nicht benützen, um uns eigenverantwortete Entscheidungen zu ersparen

Dass wir unseren Glauben nicht benützen, um in ungestörter Selbstzufriedenheit zu leben

Dass wir unseren Glauben nicht benützen, um uns gesellschaftlich einen Vorteil einzuhandeln

 

Bitten wir, dass wir in großer Dankbarkeit und Liebe und in großem Vertrauen glauben dürfen, einfach „so“ - So bitten wir im Namen Jesu, amen