30.11.2023 ANDREAS Mt.4.18 „Kommt her, folgt mir nach"
nichts krank jammern auf gute Lösungen vertrauen
Dieser Andreas, von dem heute in der Liturgie die Rede ist, war einer der ersten Männer, die sich Jesus angeschlossen haben, zusammen mit seinem Bruder Simon, den Jesus später Petrus nennt. Andreas folgt Jesus spontan, er lässt als Fischer alles liegen und stehen, verlässt sein bisheriges Leben. Nicht immer werden Lebenswendungen so radikal aussehen – aber gerade auch wir heute – in dieser Zeit, die manche schon eine Zeitenwende nennen, auf Grund der vielen Krisen – ja, auch wir heute stehen doch vor einer ähnlichen Situation. Was sagt uns diese neue Zeit: WIE sollen WIR darauf antworten. Auch diese, unsere Zeit, spricht sozusagen mit der Stimme Gottes zu uns. Wie soll es weiter gehen? Sehe ich neue Herausforderungen, wird sich etwas ändern in meinem Leben? So bitten wir heute
Dass wir uns gerade in diesen Tagen, trotz mancher berechtigter Sorgen, nicht die Vorfreude auf Weihnachten nehmen lassen
Dass wir auch neue, gute Herausforderungen in
dieser Zeit des Umbruchs erkennen
Dass wir gerade jetzt wahrnehmen, was uns
selbst und anderen guttut – aber andererseits auch, was uns nicht mehr guttut
Dass wir es schaffen, uns von alten
Gewohnheiten zu trennen, wenn sie nur einschränken
Dass wir uns Veränderung zutrauen, ein neues
Denken, ein neues Handeln – Dass wir auch anderen zutrauen, sich zu verändern
und dass wir das anerkennen
Dass wir auch unseren Politikern gute Lösungen
zutrauen, dass wir nicht nur kritisieren und alles krank jammern
dass wir immer wieder neu erkennen, wozu WIR ge-rufen und be-rufen sind, was Gott gerade HIER und JETZT und HEUTE von MIR braucht
So bitten wir dich guter Gott, gib uns immer wieder Kraft und Mut, Neues zu beginnen, dir immer wieder neu zu vertrauen. Krempel uns um, mach uns lebendig, auch wenn es manchmal weh tut. Im Vertrauen auf Jesus suchen wir unseren Weg und deinen Willen. Amen
Andreas stammte aus Betsaida in Galiläa. In Kafarnaum betrieb er mit seinem Bruder Simon die Fischerei. Er war zuerst Jünger Johannes des Täufers, folgte aber auf dessen Hinweis Jesu und brachte auch Simon zum Herrn. Andreas soll in den Landschaften südlich des Schwarzen Meeres, in den unteren Donauländern und in Griechenland das Evangelium verkündet haben Die Legende lässt ihn am 30. November 60 in Patras/Griechenland am schrägen Kreuz (Andreaskreuz) den Märtyrertod erleiden. In vielen liturgischen Büchern beginnt mit seinem Fest der Reigen der Heiligenfeste im neuen Kirchenjahr und im Advent. Andreas, trägt wie Jesus das Kreuz und wird so zum Kreuzträger der großen Schar derer, die Jesus folgen. So beginnt letztlich schon der Advent mit dem Ende – dem Zeichen des Kreuzes.