der Engel sieht auf das zurück, was hinter ihm liegt
20.11.2022 Lk.23.35 Christkönigs Sonntag
Neben dem Kreuz Jesus, so erzählt es das
Evangelium, hängen zwei weitere Männer, Verbrecher, an ihren Kreuzen. Während
der eine, wie auch die Soldaten über Jesus spottet, bittet der andere: „Jesus denk an mich, wenn du in dein Reich kommst“.
Fühlen nicht auch wir uns manchmal „wie
am Ende“ – gescheitert, verlassen, deprimiert. Ganz gleich, ob wir bisweilen
selbst schuld an unserem Schicksal sind oder uns einfach „verraten“ fühlen: bitten
wir voll Vertrauen mit den Worten: „Jesus denk an mich“
wenn wir voll Sehnsucht sind nach einem Leben voll Liebe und Glück – und wenn wir doch immer wieder Enttäuschung und Verlust aushalten müssen. dann bitten wir „Jesus denk an mich“
wenn wir immer wieder hinter dem zurückbleiben, was wir ehrlich wollen und uns vornehmen - wenn wir das Gute wollen und es doch oft nicht schaffen dann bitten wir „Jesus denk an mich“
wenn wir so gut wissen, was uns
guttut und wenn wir doch oft nicht die Kraft haben, Anderen gut zu sein
- wenn wir Anderen immer wieder Liebe und das Verstehen schuldig bleiben - dann
rufen wir „Jesus
denk an mich“
wenn unsere Sehnsucht nach Leben so groß ist und wir doch oft den Augenblick versäumen - wenn uns so oft auch Glauben und Vertrauen fehlen, ja - in all unserem Scheitern, immer wieder da rufen wir „Jesus denk an mich“
So bitten wir, du guter Gott denke an alle, alle Menschen die überall auf der Welt so große Sehnsucht nach Frieden und einem guten Leben haben. Schenke uns hier und jetzt schon ein Stück von diesem Himmelreich. Amen