27.11.2022 1.Adventsonntag A Jes.2.1 Röm.13.11 Mt.24.37
ich mache mich auf den Weg
Nichts wünschen wir uns in diesen Tagen wohl mehr als: Frieden,
Sicherheit, ein Leben ohne Sorgen und Ängste.
In der hebräischen Bibel hören wir heute in der ersten Lesung eine
der schönsten Prophezeiungen: Es wird
der Tag kommen: „dann schmieden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre
Lanzen zu Winzermessern“. Es wird SCHALOM sein, Frieden – und damit ist
mehr gemeint, als „kein Krieg“. Schalom, das heißt ein Leben, wo alles GUT ist,
für jeden Menschen. Eine Illusion oder eine Vision? Gibt es ein Vertrauen
darauf, dass sich ALLES zum Guten ändern kann? In der 2.Lesung, im Römerbrief, bekommen wir
die nüchterne Gebrauchsanleitung für das, was wir selbst zu unserer Welt
beitragen können: „die Stunde ist gekommen vom Schlaf aufzustehen.“ Es
liegt an uns, JETZT, wie wir wenigstens unser kleines Leben gestalten. Wie wir
selbst ein wenig SCHALOM schaffen können für uns und die Menschen mit uns.
Ja das wollen wir
aufwachen, munter werden,
auf Illusionen verzichten
und doch nicht aufhören, Visionen zu haben
so bitten wir: Maranatha,
Herr komm
Ja das wollen wir
uns verändern, uns wandeln lassen,
um-denken, uns wieder engagieren
uns auch auf neue Wege machen
so bitten wir: Maranatha,
Herr komm
Ja das wollen wir
ein Stück Frieden in der Welt sein
uns versöhnen können
den ersten Schritt machen
Kränkungen vergessen
so bitten wir: Maranatha,
Herr komm
Ja das wollen wir
Menschen nicht belasten, sondern sie aufrichten
Mut machen, Freude geben
Sorgen sehen und helfen, wo immer wir es können
gut von den anderen denken – auch von uns selbst
so bitten wir: Maranatha,
Herr komm
Du guter Gott. Hier sind wir und du siehst unsere Freude und unsere Erwartung am Beginn dieser Adventtage. Hilf uns, dass auch wir das Harte in uns umwandeln, Lanzen in Winzermesser verwandeln, und Schwerter zu Pflugscharen. Damit DU ins uns MENSCH werden kannst - HEUTE schon und am Ende unserer Tage. amen