12.11.2022 Lk.18.1 bitten u betteln
Um das vertrauensvolle, inständige, ja sogar lästige Beten geht es heute im Evangelium. Die Rede ist von einer Frau, einer Witwe. Sie fordert bei einem Richter ihr Recht ein. Der will zunächst nicht, die Frau ist ihm lästig - letztlich aber fürchtet er ihre Unnachgiebigkeit und er tut, was sie von ihm verlangt. Jesus erzählt das als Beispiel dafür, wie auch wir nicht aufhören sollen, Gott zu bitten und zu bitten und zu bitten. Letztlich, so will die Geschichte sagen, wird Gott uns hören,! Aber stimmt das mit unseren Erfahrungen überein? Nein, wohl nicht immer – und trotzdem wollen wir es weiter versuchen.
Wir bitten und betteln um
Frieden, um ein Ende von Krieg und Gewalt
Wir bitten und betteln um eine
lebenswerte Zukunft auf unserer Erde
Wir bitten und betteln um Hilfe
für alle, die ihre Länder verlassen, weil sie sich ein besseres Schicksal
erhoffen
Wir bitten und betteln, um ein
Ende all der Krisen, die unsere Gesellschaft zu spalten drohen
Wir bitten und betteln um gute
Lösungen für die vielen offenen Problemen in unserer Gesellschaft, auch für
die in unserer Kirche
Wir bitten und betteln für die
vielen kranken Menschen, die oft glauben, dass es für sie nicht mehr gut weiter
gehen kann
Wir bitten und betteln, wenn wir
selbst um eine wichtige Entscheidung ringen, wenn wir ratlos sind und Hilfe
brauchen
Wir bitten und betteln, ja, auch
darum: wir bitten um Freude und Frieden in all der Unruhe rund um uns
So bitten wir dich Guter Gott, geh
unseren Weg mit uns. Sei an unserer Seite, schenk uns Geduld und einen langen
Atem. Zeige uns jeden Tag wieder, dass wir um alles bitten dürfen, dass du uns
hältst und wir uns geborgen fühlen dürfen , in DIR und Jesus Deinem Sohn
unseren Bruder. Amen