21.11.2022 Lk.
21.1 die Spende der Witwe
Es ist die
letzte Woche im alten Kirchenjahr – und heute geht es im Evangelium sozusagen „UM
ALLES“, um das, was unser Leben ausmachen sollte. Nicht kleinlich sondern großzügig
sein, sich sozusagen „ver-aus-gaben“, mit dem, was man als Mensch geben kann.
Und dabei geht es nicht nur ums „spenden“ – von dem heute die Geschichte „vom Scherflein der Witwe“ erzählt. Jesus
beobachtet im Tempel eine Witwe, die praktisch ihren letzten Cent spendet – im
Gegensatz zu Anderen, die Viel haben und trotzdem Wenig geben. „Diese Frau hat ALLES gegeben“, sagt Jesus. Sind wir bereit ALLES
zu geben? Und damit ist wohl nicht nur Geld gemeint - großzügiges spenden - es geht nicht zuletzt
auch um die Hingabe, mit der wir bereit sind, uns an jedem gewöhnlichen Tag –
auch heute - zu „ver-aus-gaben“. „Der
Mensch muss sich verschleißen“ – sagt der deutschen Aktionskünstler Joseph
Beuys. So bitten wir
dass wir alles geben, wenn neue Herausforderungen neue Lösungen brauchen
dass wir alles geben, wenn wir merken, dass wir etwas an uns ändern sollten
dass wir alles geben, wenn wir Pessimismus und Ängste überwinden müssen
dass wir alles geben, wenn wir Misstrauen abbauen und Vertrauen riskieren
dass wir alles geben, wenn andere unsere Unterstützung und unsere Fürsprache brauchen
dass wir alles geben, wenn die eigene Zeit knapp ist und wir sie doch verschenken sollen
dass wir alles geben, wenn es darum geht zu verzeihen und einander gut zu sein
dass wir alles geben, wenn wir auch in unserem kleinen Umfeld Ausgleich und Frieden suchen