24.11.2022 Lk.21.20 sich
aufrichten, auch einander
In dieser letzten Woche des alten Kirchenjahres hören wir im Evangelium die sogenannte „Endzeitrede“ Jesu. Jesus ist kein Demagoge, der die Menschen mit rosigen Zukunfts-versprechen einlullt: ganz im Gegenteil. Jesus beschwört eine Zukunft herauf, die hart und grausam sein wird, eine Apokalypse, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint. Kriege, Hungersnöte, Gewalt und Morde …Schreckliches, Unfassbares wird geschehen, sagt Jesus. Dann aber seine Schlussfolgerung : wenn ihr all das kommen seht : dann richtet euch auf und fasst Mut, denn eure Erlösung ist nahe! Ja, wir brauchen in dieser Zeit wirklich Mut und Zuversicht. Wie sehr bräuchten die Menschen im Krieg ERLÖSUNG. Bitten wir wenigstens in aller Hilflosigkeit
Für alle Menschen,
die sich in scheinbar ausweglosen Situationen befinden
Für alle Menschen im
Krieg, die nun auch noch Hunger und Kälte ausgesetzt sind
Für alle Menschen,
die hilflos unter Umweltkatastrophen leiden
Für alle Menschen,
die nicht wissen, wie sie ihr tägliches Leben schaffen
Für alle Menschen,
die ihr zu Hause aufgeben und neue Lebensmöglichkeiten suchen
Für alle Menschen,
die sich einsam und nutzlos fühlen
Für alle Menschen, die
unter ihrem Alter leiden oder schwer krank sind
So bitten wir in diesen letzten Tagen vor dem Beginn der Adventszeit. Dass sie uns eine Zeit wird, in der wir lernen füreinander da zu sein und uns miteinander aufzurichten. Amen