12.9.2021 Jak.2.14 Glaube ohne Tat
sinnlos
„Wer bin ich, für wen halten mich die Menschen?“ fragt Jesus die Jünger heute im Evangelium. Was würden WIR HEUTE
darauf antworten, würde er uns so fragen? Was antworten wir, wenn uns andere
fragen: Wer ist Jesus für dich? – Ja, ganz konkret: wer ist Jesus für
mich? Und was macht diese Antwort mit mir selbst? Die zweite Lesung, der
Jakobusbrief gibt uns einen klaren Hinweis darauf, was das Leben Jesus
ausgemacht hat. Ein tiefer Glaube – und tiefes Mitfühlen mit all denen, denen
es in diesem Leben nicht gut geht. So wollen wir bitten, dass auch unser „glauben
dürfen“ – nicht ohne Wirkung bleibt, nicht ohne gute Taten bleibt
Dass auch wir wie Jesus mit-fühlende Menschen sind Für unsere Familie, für unsere Freunde, für die Kollegen am Arbeitsplatz, für alle, denen wir heute begegnen werden
Dass wir mit-fühlende Menschen sind Mit den vielen bedürftigen Menschen mitten unter uns, mit all denen, die sich im Leben schwertun und nicht mehr Schritt halten können – dass wir nicht kleinlich sind beim Spenden
Dass wir mit-fühlende Menschen sind Für alle die in unserem Land Hilfe suchen, die unser Mitgefühl und unsere Sympathie brauchen – dass wir Christen für eine Atmosphäre sorgen, in der Flüchtlinge nicht als Bedrohung wahrgenommen werden
Dass wir mit-fühlende Menschen sind Dass wir auf unsere Umwelt achten, dass wir nachhaltig denken, dass wir bescheiden leben, dass wir uns – mit unseren kleinen Möglichkeiten - für eine gerechte Entwicklung unserer Welt engagieren
dass wir mit-fühlende Menschen sind mit-fühlend und liebevoll auch mit uns selbst, dass wir mit uns selbst und unseren Schwächen Geduld haben, dass wir uns selbst Fehler nachsehen, dass wir uns geborgen wissen, in der Güte Gottes
Ein Glaube,
dem die Taten fehlen, ist un-glaub-würdig. Du, Jesus selbst, hat es uns
vorgelebt. Du hast das Himmelreich nicht nur gepredigt – du hast dich vor allem
auch um die gesorgt, die Hilfe und Heilung brauchen. Lass auch uns in diesem
Sinn leben. Amen