6.6.2021 Gen.3.9 Der Sündenfall und seine Folgen
Im Buch Genesis, in der alten jüdischen Bibel, wird
heute fast im Stil einer Reportage erzählt, wie Adam und Eva aus dem Paradies
vertrieben werden. Sie haben zuvor ein einziges Gebot Gottes übertreten: nun
folgt die Bestrafung. Raus aus dem Paradies: Frauen werden ab sofort unter
Schmerzen gebären. Das Leben der Männer und Menschen wird Mühsal sein. Gott
straft, weil sich der Mensch angemaßt hat, selbst Gut und Böse zu erkennen.
Adam und Eva haben vom Baum der Erkenntnis gegessen. Solche - poetischen - Geschichten denken sich Menschen aus, um sich
die Wirklichkeit zu erklären, in der sie leben. Warum gibt es Leid, warum
Mühsal: hätten die ersten Menschen nicht gesündigt, wir wären noch im Paradies.
Nein, so ist es nicht. Es ist nicht Gott, der straft und aus dem Paradies
vertreibt: zumeist sind wir es selbst, die durch falsches Verhalten unangenehme
Konsequenzen heraufbeschwören. Wir sollen nicht an einen strafenden Gott
glauben, mit Jesus haben wir einen liebenden Vater kennen gelernt, den, Hirten,
der jedem seiner Schafe nachgeht, auch dem schwärzesten. Bitten wir heute
Sei uns in Jesus ein Gott den wir
niemals fürchten müssen
Sei uns in
Jesus ein Gott, der Wunden heilt und nicht Wunden zufügt
Sei uns in Jesus ein Gott, der uns auffängt und nicht fallen lässt
Sei uns in Jesus ein Gott der unendlichen Geduld und Nachsicht
Sei uns in Jesus ein Gott der Güte und Barmherzigkeit
Sei uns in Jesus ein Gott voll Nähe und Mitleid
Sei uns in Jesus ein Gott - voll Zärtlichkeit an unserer Seite
Sei uns in Jesus ein Gott, der uns anleitet selbst in Güte und Liebe göttlich zu sein
Du guter Gott lass uns erkennen, worin unsere kleinen täglichen Sünden bestehen, mit denen wir einander den Alltag schwer machen. Hilf uns alles dazu beizutragen, um unser Zusammenleben als Menschen möglichst „paradiesisch“ zu gestalten. In Jesus bist du Mensch geworden – hilf uns wie DU zu sein, in Liebe und Güte und Barmherzigkeit. Amen