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Montag, 21. Juni 2021

Fürbitten 22.6. Die GOLDENE REGEL - was du nicht willst, was man dir tu ....

 


22.6.2021 Mt.7.6 Goldene Regel   Gen.13.2.  einen Konflikt Regeln

Die Anregungen in den Gottesdienst Lesungen heute könnten auch von einem modernen Lebenshilfe Coach stammen. Als hätte man gefragt: Wie regle ich mein Leben vernünftig und konfliktfrei und doch so, dass es letztlich auch mir gut tut. In der alten jüdischen Bibel wird uns am Beispiel von Abraham und Lot gezeigt, wie man einen Konflikt großzügig löst, ehe eine Situation eskaliert. Es geht darum, ein Stück Land untereinander aufzuteilen. Im Evangelium gibt Jesus zwei wichtige Verhaltensregeln. Macht es euch nicht zu einfach und zu billig im Leben, vielmehr „ geht durch das enge Tor.“ Und dann sagt Jesus auch:  „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen“. Es ist die berühmte „GOLDENE REGEL“, schon lange vor Jesu Geburt hat sie existiert, zum Beispiel im Buddhismus. Auch heute ist das eine ethische Formel für alle, eine Formel, die das Miteinander einfach machen könnte.  Denn im Umkehrschluss heißt es: Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. NICHTS TUN, was man selbst nicht erleiden will– aber vor allem TUN, was man sich auch für sich selbst wünschen würde. Bitten wir heute

 

dass wir uns bemühen, niemand zu kränken, niemand in eine unangenehme Lage zu bringen, niemand bei anderen schlecht zu machen

dass wir niemand herabsetzen, dass wir andere nicht übertrumpfen, dass wir niemand beschämt und lächerlich dastehen lassen

dass wir andere Lebenskonzepte akzeptieren, dass wir uns bemühen, Vorurteile zu meiden, dass wir niemand als zweitklassig behandeln, dass wir möglichst niemand böse Absichten unterstellen

dass wir uns bemühen, eigene Konflikte friedlich und versöhnlich zu lösen, dass wir mithelfen, Konflikte Anderer zu entschärfen,

hilf uns andere zu loben, aufzubauen, zu ermutigen, ihnen weiterzuhelfen  

lass uns freundlich, liebenswürdig, geduldig, mitfühlend, barmherzig sein

gib uns ein großes Herz für die Armen und die Flüchtlinge – dass wir nicht Angst haben, für uns könnte zu wenig übrigbleiben, dass wir die Not der Anderen spüren und lindern wollen, als wäre es unsere eigene Not oder die unserer Kinder

 

so bitten wir dich guter Gott, lass uns nicht über große Programme nachdenken, lass uns einfach das tun, was auch uns selbst gut tut – dann sähe die Welt schon ein bißchen besser aus. Lass uns heute wieder damit anfangen. Amen