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Sonntag, 6. Juni 2021

Fürbitten 7.6. Einander SELIG machen - es wenigstens versuchen

 


7.6.2021 Mt.5.1 Bergpredigt  

Frère Roger Schutz, der Gründer und lebenslanger Prior der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé hat einmal gesagt: "Lebe das Evangelium – lebe, was Du verstanden hast – und sei es auch nur ein einziger Satz!" Wenn jede, jeder von uns versuchen würde, nur einen Satz der Seligpreisungen im Evangelium ernst zu nehmen, ja, dann könnte das Leben, wenigstens das Leben rund um uns, anders aussehen:   Bitten wir, dass wir für den heutigen Tag nur EINE der Jesus Forderungen aufgreifen und zu leben versuchen.


Selig die arm sind vor Gott, sagt Jesus:                                                                                               lass uns im eigenen „arm sein vor Gott“ großzügig sein mit allen, die unsere Zuneigung, unser   Verständnis und unsere Vergebung brauchen. Mach uns offen für Gerechtigkeit und Solidarität,   weltweit aber vor allem auch hier bei uns.                                                                                             Gott unseres Lebens:   wir bitten dich erhöre uns

Selig die Trauernden, sagt Jesus                                                                                                           lass uns im Mitfühlen und Mitleiden die Sorgen, die Schmerzen und die Ängste der Anderen spüren. Nimm uns aber auch die Angst davor, selbst schwach zu sein - lass, dass wir uns selbst helfen und trösten lassen

 

Selig, die keine Gewalt anwenden, sagt Jesus                                                                                     lass uns richtig handeln in einer Gesellschaft, wo man Ellbogen, Beziehungen, Durchschlagskraft und viel Egoismus braucht, um ganz vorne zu sein. Hilf uns, in unseren Gemeinschaften und an unserem Arbeitsplatz ein Klima zu schaffen in dem sich Menschen ohne Angst und Druck entfalten können


Selig, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sagt Jesus                                                        lass uns mithelfen, dass die Schwächeren nicht unter die Räder kommen, dass es genug Zuwendung für Behinderte, Kranke und Alte gibt, dass wir Migranten und Flüchtlingen ein Lebensrecht hier einräumen, und dass wir selbst ohne Eifersucht und Neid Anderen Erfolg und Gutes gönnen.

                                                                                           

Selig die Barmherzigen, sagt Jesus                                                                                                       lass uns wohlwollend und mitfühlend sein, großzügig, und nicht nachtragend. Mach uns bereit, mit     offenen Augen auf Andere und das, was sie brauchen, zuzugehen. Lass uns aber auch barmherzig sein   mit uns selbst , wenn wir immer wieder an unseren eigenen Ansprüchen  scheitern                                                  

 

Selig, die ein reines Herz haben, sagt Jesus                                                                                         hilf uns gut von Anderen zu denken, hilf uns Vorurteile ablegen, dass wir niemanden abstempeln und verurteilen, dass wir Menschen immer wieder eine neue Chance geben, dass wir nicht immer schon im Vorhinein alles besser wissen                                                                                                    

 

Selig, die Frieden stiften, sagt Jesus                                                                                                     hilf uns, ein gutes Klima zu schaffen - an unserem Arbeitsplatz, in unseren Familien, im täglichen Umgang mit anderen. Dass wir einander nicht mit Ungeduld und Rechthabereien das Leben schwer machen. Dass wir das Gemeinsame und nicht das Trennende suchen .Dass wir in Konflikten ehrlich sein können und es auch aushalten , wenn uns jemand kritisiert,  dass wir nachgeben können und großherzig sind                                                                     

 

Du guter Gott, hilf, dass wir im Geiste Jesu die Welt anders denken als sie ist. Dass wir den Mut haben, Stück für Stück, und sei es noch so klein, unser eigenes Verhalten zu ändern. Denn du willst, dass der Himmel HEUTE beginnt. Heute, Jetzt und in alle Ewigkeit. Amen