8.6.2021 Mt.5.13 Salz der Erde, Licht der Welt
Liturgisch hat ja nach Pfingsten wieder das „normale“ Jahr begonnen. Wir sind in der sogenannten 10.Woche im Jahreskreis, aber was heißt schon NORMAL. Nach Pfingsten soll es doch eigentlich ANDERS weiter gehen, VER-RÜCKTER, ein bissl durcheinandergewirbelt. Offen sollen wir für Neues sein. Bereit, uns voll und ganz ins Leben zu stürzen. Das Evangelium sagt uns heute genau das: „Seid das Salz der Erde, seid das Licht der Welt“: auf uns kommt es an!! Bitten wir also
dass wir uns wieder engagieren, uns einmischen
dass wir eine Meinung haben, uns nicht um Probleme
herumdrücken
dass wir Mut zu Entscheidungen haben
dass wir uns jeden Tag wieder heraustrauen aus dem alten
Trott
dass wir uns immer wieder Neues zutrauen
denn mit der Zu-Mutung wächst auch der Mut
dass wir ganz DA sind, dass wir uns einbringen
in unseren Gemeinschaften, in der Familie am Arbeitsplatz
dass wir Misstrauen und Gleichgültigkeit ablegen
verträglich sollen wir sein, Freude machen
dass wir die Sorgen der Menschen, mit denen wir leben,
wahrnehmen
dass wir Verantwortung übernehmen, auch in unserer Kirche
dass wir uns nicht davor drücken, Aufgaben zu übernehmen
dass wir kritisch bleiben und doch treu
dass wir aber auch niemandem mit unserer Art das Leben
versalzen
dass wir nicht stur und rechthaberisch sind
dass wir keinen von uns abhängig machen
dass wir niemand entmutigen
Du guter Gott, so lass uns erkennen, wie wichtig und unverzichtbar jeder von uns ist - gib uns ein gesundes Selbstbewusstsein, dass wir uns immer wieder Neues zutrauen. Lass uns darauf vertrauen, dass DU auch auf krummen Zeilen gerade schreibst und dass vor dir auch unsere Fehler und unser Versagen gesegnet sind. Amen