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Samstag, 21. Juli 2018

Fürbitten Sonntag 22.7. FÜREINANDER wie gute Hirten sein



22.7.2018 Mk.6.30 er hatte Mitleid mit ihnen

"Er hatte Mitleid mit ihnen, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben". Das ist heute der letzte Satz im Evangelium, der erklärt, warum sich Jesus nicht in die Stille zurückzieht, wie er es eben vorhatte, sondern sich um die Menschen kümmert, die ihre Hoffnung auf ihn setzen. Drastisch klingt es in der Lesung in der jüdischen Bibel. Da wird der Satz umgedreht: Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen“. Die Worte vom guten Hirten werden zumeist für das Verhältnis zwischen den religiösen Oberen und dem Volk verwendet, für die "Hirten der Kirche" aber diese Worte gehen uns alle an. Das ist es, was wir im Leben sein sollen. Gute Hirten – füreinander.. So bitten wir

Lass uns wie gute Hirten sein
dass wir selbst bereit sind, uns verantwortlich zu fühlen, verantwortlich in unserem Alltag aber auch in unserer Kirche - dass wir immer besser lernen, auf das einzugehen, was die Gemeinschaft braucht, in der wir leben -  die Menschen in unserer Familie, unsere Freunde, unsre Arbeitskollegen


dass wir bereit sind Verantwortung zu tragen, und unseren „Kopf hinhalten“, für das, was wir entschieden haben - dass wir aber auch fähig sind zu delegieren, Arbeiten und auch Verantwortung abzugeben

dass es uns immer besser gelingt, andere aufzubauen, zu ermutigen, ihnen Selbstvertrauen zu geben  dass wir Geduld haben, wenn nicht gleich alles nach unseren Vorstellungen geht

dass wir nicht gekränkt und beleidigt reagieren, wenn unsere Hilfe nicht angenommen oder gebraucht wird - dass wir selbst nicht immer Recht haben müssen, dass wir selbst auch von anderen lernen können

dass wir uns nicht überfordern mit „Verantwortung“,  sondern dass es uns ohne schlechtes Gewissen gelingt, immer wieder auch manches auch „aus der Hand“ zu geben.

Lass uns wie gute Hirten sein
Achtsam, behutsam, mit-fühlend und liebevoll auch mit uns selbst, dass wir mit uns selbst und unseren Schwächen Geduld haben, dass wir uns selbst Fehler nachsehen, dass wir uns geborgen wissen, in der Güte Gottes – der unser guter Hirt ist

So bitten wir dich guter Gott: gib vielen Menschen den Mut, sich ganz auf dich einzulassen und  lass uns alle FÜREINANDER „Gute Hirtinnen und Hirten“ sein. Dass wir behüten, begleiten und  bewahren können, was du uns anvertraut hast. Wir wollen den Weg mit Jesus gehen, im Vertrauen auf dich, der du uns Vater und Mutter bist. Heute und immer.Amen