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31.7.2018 Ignatius von Loyola Alles zur
größeren Ehre Gottes
Heute ist der Gedenktag von Ignatius von Loyola, Gründer des
Jesuitenordens – unwillkürlich denken wir auch an Papst Franziskus, der Jesuit
ist. Er hat ganz klare Vorstellungen darüber, wie die „Freude des Evangeliums“
unser ganzes Leben durchdringen und verwandeln soll. „Alles zur größeren Ehre Gottes“ hat Ignatius von Loyola gesagt. Und das
heißt in unsere Zeit hinein gesprochen: Alles in Freude und Dankbarkeit. Bitten wir heute mit Worten und Gedanken des
Ordensgründers
Ignatius hat schon im 15.Jahrhundert erkannt wie wichtig die Selbsterkenntnis ist, er nennt es "Unterscheidung der Geister" - bitten wir, dass wir ehrlich und offen mit uns selbst umgehen und bitten wir für die so wichtige Arbeit aller Psychotherapeuten und Psychologen.
Ignatius hat schon im 15.Jahrhundert erkannt wie wichtig die Selbsterkenntnis ist, er nennt es "Unterscheidung der Geister" - bitten wir, dass wir ehrlich und offen mit uns selbst umgehen und bitten wir für die so wichtige Arbeit aller Psychotherapeuten und Psychologen.
auch das ist für Ignatius wichtig: gelassen bleiben in Erfolg oder Misserfolg, gleichmütig in allen Stimmungslagen, frei von Unruhe und Verwirrung - bitten wir, dass es uns gelingt
dass wir Gemeinsamkeit statt Spaltung suchen, Versöhnung statt Streit,
Verständnis statt Besserwisserei
dass wir Ungeduld und Hochmut ablegen, dass wir uns
selbst zurücknehmen
dass wir anderen den Vortritt lassen,
dass wir nie Gutes, sei es noch so klein, aufschieben,
nur weil wir glauben, später könnten wir Besseres leisten
dass wir Gespräch und Begegnung mit Menschen suchen, von denen wir
lernen können,
auch und gerade dann, wenn es uns nicht leicht fällt
dass wir erst gar nicht damit anfangen wollen, Andere zu bessern,
ehe wir nicht damit bei uns selbst begonnen haben.
dass wir Gott für alles danken, was auch dieser Tag wieder bringt - auch
für das, was wir – momentan noch – als Zumutung empfinden. Dass wir leben und
lieben „zur größeren Ehre Gottes“
So bitten wir, wie es Ignatius getan hat: „Herr, lehre
uns wahre Großmut! Lehre uns dir zu dienen, so wie du es verdienst: Geben, ohne
zu zählen, arbeiten, ohne Ruhe zu suchen,
uns aufopfern, ohne einen anderen Lohn zu erwarten als
das Bewusstsein, deinen heiligen Willen zu erfüllen.“ Amen
Ignatius, geboren 1491 im spanischen
Baskenland, verbrachte seine Jugend unter Höflingen und Soldaten. In einer
Schlacht 1521 schwer verwundet, fand er auf dem Krankenlager einen Zugang zur „Unterscheidung
der Geister“: innere Regungen, die von Gott stammen, führen zu Freude und
Leben, solche, die von Gott wegführen, mindern beides. Es folgten Jahre der
Wanderschaft als Pilger, in denen seine Geistlichen Übungen (Exerzitien)
entstanden. Während des Studiums in Paris bildete sich um ihn eine Gruppe
Gleichgesinnter. In Rom stellten sich diese ersten Gefährten später dem Papst
zur Verfügung. 1540 bestätigte Paul III. die „Gesellschaft Jesu“ (Jesuiten) als
Orden, dessen Motto lautet „Alles zur größeren Ehre Gottes“. Ignatius leitete
ihn als erster Generaloberer bis zu seinem Tod am 31. Juli 1556. Ignatius ist
u. a. Patron der Geistlichen Übungen und Exerzitienhäuser.