30.7.2018 Mt.31.31 Senfkorn
Sauerteig
Wie ist das mit dem Himmel, was ist der Himmel, wie sollen wir uns den
Himmel vorstellen? Immer wieder redet Jesus in Gleichnissen darüber. Der Himmel
ist nicht DANN, irgendwann, sagt Jesus, der Himmel ist nicht JENSEITS, weit weg
und hoch über uns. Der Himmel ist vielmehr JETZT, Himmel ist HEUTE schon, der
Himmel ist HIER, mitten unter uns. Ja, eigentlich ist der Himmel schon ganz
tief in mir selbst drinnen. Wie ein Senfkorn in der Erde, wie ein Sauerteig im
Brot: So muss der Himmel in uns „aufgehen“, der Himmel in mir muss wachsen – Himmel ist JETZT schon, da,
wo wir leben und lieben.
Der Himmel in uns muss nur wachsen. So bitten wir
lass die Freude in uns wachsen, an jeder Kleinigkeit, die den Tag gut
macht
lass die Dankbarkeit wachsen, weil wir immer wieder neu beginnen dürfen
lass das Vertrauen und das Verstehen füreinander wachsen,
lass die Geduld wachsen, Geduld mit den anderen aber auch die Geduld mit
uns selbst, denken wir an alle, die in diesen Tagen krank sind oder sich mit
Problemen abquälen
lass die Sehnsucht wachsen, damit sie uns immer wieder zu Neuem führt und
du sie ausfüllst
lass die Freiheit wachsen,
die Freiheit gut zu sein, zu verzeihen, nachzugeben, uns hinten anzustellen
lass die Liebe wachsen, weil nur in ihr alles möglich ist
Du guter Gott,
unaufhörlich bitten wir auch, dass endlich Frieden wachsen kann,
dass Kinder im Frieden
groß werden können – hilf uns Lösungen zu finden, um all den Menschen zu
helfen, die Sicherheit und ein neues Leben suchen.