27.7.2018
Mt.13.18 Sämann, guter Boden
Im heutigen Evangeliumsabschnitt erklärt
Jesus seinen Jüngern, wie sie das Gleichnis vom Sämann verstehen sollen. Da sät
ein Bauer am Feld, aber nicht jeder Samen geht gut auf. Wir fühlen uns
angesprochen und wissen, auch bei uns geht viel „daneben“. Aber gleichzeitig
wissen wir: Gott, der Sämann im Gleichnis, weiß das ja, dass nicht jeder Samen
Frucht bringen kann. So ist das eben und so kann uns gerade auch dieses Gleichnis
auch eines sagen: Wir dürfen gelassen sein. Ja, auch wir sollen aussäen. Wir
sollen unser Bestes geben. Aber wir können auch nichts erzwingen. Wie oft will
man etwas Gutes tun und es geht schief. So
bitten wir heute
um
Gelassenheit: dass wir nichts mit Macht und um jeden Preis durchsetzen müssen
um
Gelassenheit: dass wir Gedanken und Projekte,V orhaben und Menschen reifen
lassen können
um
Gelassenheit: dass wir die Menschen und Situationen um uns liebevoll so nehmen
wie sie sind
um
Gelassenheit: auch mit uns selbst, weil wir nie ganz so
sein können, wie wir es gern hätten
um
Gelassenheit: dass wir auch nach Rückschlägen immer wieder
unverdrossen einen neuen Anlauf nehmen und „aussäen“
um
Gelassenheit: dass wir nicht nur auf Ergebnisse und
Effizienz schauen, sondern Vertrauen in ein gutes Wachstum haben, vielleicht
erst „nach uns“ und auch ohne unser eigenes Zutun
um Gelassenheit und Vertrauen gerade dann, wenn
wir eigentlich etwas Gutes tun wollten und etwas ganz Verkehrtes dabei
herauskommt – bitten wir, dass Gott selbst guten Ende führt, was wir
einfach nur beginnen
Du guter Gott: in deiner Hand liegt alles,
was wir tun. Ob wir Erfolg sehen oder keinen Erfolg: Dir dürfen wir vertrauen
und mit Jesus den Weg des Lebens gehen. Amen.