25.6.2018 Mt.7.1Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet
werdet –
Es mag Stellen im
Evangelium geben, von denen man sich persönlich nicht betroffen fühlt. „Nein,
das ist nicht mein Problem“ denkt man sich vielleicht. Aber heute trifft Jesus
wohl einen ganz wunden Punkt. Hört doch auf, über andere zu schimpfen oder sie
auszurichten „Richtet nicht, damit ihr
nicht gerichtet werdet“, sagt Jesus und er fragt uns unverblümt: Warum
siehst du eigentlich immer nur den Fehler beim Anderen – warum nicht zuerst bei
dir? „Warum siehst du den Splitter im
Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht“ Ja, wir selbst haben
oft ein ganzes Brett vorm Kopf, was unsere eigenen Schwächen und Fehler
betrifft – und kümmern uns doch nur darum, wie sich der Andere ändern müsste.
Bitten wir heute
dass wir aufhören, uns über andere den Mund zu zerreißen
dass wir Schluss machen mit dem Tratschen und Ausrichten und
alles besser wissen
dass wir uns das schwarz – weiß Denken abgewöhnen, so
einfach ist das Leben nicht
dass wir in den Fehlern anderer und in ihren Schwächen nicht
auch noch herumbohren
dass es uns immer besser gelingt, zuerst das Gute im Anderen
zu sehen und ihm für das Besondere nicht neidig zu sein
dass wir uns selbst kritisch sehen und auch unsere „edlen“
Motive immer wieder hinterfragen
dass wir aber auch uns selbst nicht „richten“ - dass wir uns
mit den guten Augen Gottes sehen und uns selbst annehmen können, so wie wir die
anderen annehmen