2.6.2018
Mk.11.27 Warum tust du das?
Im Tempel in Jerusalem suchen die Priester
und Theologen den Konflikt mit Jesus. Sie reduzieren alle ihre Vorwürfe auf
einen Satz“ Mit welchem Recht tust du das alles. WARUM?“ Jesus stellt eine
Gegenfrage, die sie nicht beantworten wollen und lässt sie im eigenen Saft
schmoren. Aber ist es nicht so, dass auch wir Gott immer wieder fragen „WARUM?
Mit welchem Recht tust du das alles?“ Auch wir möchten oft eine Antwort
erzwingen, auf so vieles, was scheinbar keinen Sinn ergibt. So viele WARUM gibt
es in unserem Leben – bringen wir sie
heute an Stelle der üblichen Fürbitten vor Gott
„einfach lesen - mit Stille“
Warum tust du mir das an: Krankheiten treten auf, Schmerzen, gibt es Sorgen
Warum tust du mir das an: warum kann mein
Leben nicht unkompliziert verlaufen
Warum tust du mir das an: ich plage mich so oft und es schaut nichts dabei
heraus
Warum tust du mir das an: ich bin so alt und
werde doch nie gescheiter
Warum tust du mir das an: es fällt mir oft so
schwer, andere auszuhalten, sie anzunehmen wie sie sind
Warum tust du mir das an: oft bin ich so
gierig, kann nicht genug bekommen,
Warum tust du mir das an: Warum ist diese
Sehnsucht in mir, wenn es doch keine Erfüllung gibt?
WARUM – ganz abgesehen von
meinen
kleinen Wehwechen –
Warum tust du uns das an: Hunger, Krankheit, Schmerz, Tod –
WARUM Katastrophen, Unfälle, Verbrechen? So viel Leid, wohin man schaut?
So nimm DU unsere
Ratlosigkeit, unsere Traurigkeit an, verwandle sie in etwas, was uns DENNOCH
oder gerade deswegen zum Leben hilft. Denn Du vermagst alles. Das wollen wir
glauben und erbitten wir durch Jesus unseren Bruder. Amen