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Sonntag, 24. Juni 2018

Arthur am Sonntag 69 "Moa!! eine Störung, Moa!!!"

noch ehe die Moa innerlich aufgescheucht ist, reagiert schon der Arthur.
"Moa!! Eine Störung!!
Moa, hörst du, wo ist eine Störung!!!
Moa und Arthur fahren nach dem Kindergarten mit der U2. Eben hat der Arthur gemütlich
seine Trinkflasche ausgepackt, da hören wir die Durchsage.
Aufgeregte laute Stimme -
und wie fast immer
die wesentliche Information hört man nicht
nur die Ansage "STÖRUNG ... STÖRUNG ... ja offenbar betrifft es die U4
Und dann noch gut hörbar, "bis voraussichtlich 17.00 kein Betrieb"
Was, die ganze lange Strecke der U4 gestört, Betrieb eingestellt?


Wenn die Moa jetzt allein wäre, würde sie schon ein bißchen hysterisch werden.

Am Heimweg sein - und ahnen, dass das jetzt alles sehr umständlich werden wird - also da brüllt die Moa innerlich und heimlich bereits so,
wie nur Babys brüllen dürfen. Aber mit dem Arthur an ihrer Seite bleibt die Moa natürlich äußerlich gelassen.
"Ach was STÖRUNG, da hast du schon was ganz anderes
erlebt, auf deinem letzten Flug. Da ist der ganze Flug
eingestellt worden und ihr habt einen Tag länger in
Barcelona bleiben müssen!!"
Flug eingestellt: ja der Arthur erinnert sich!!!
Da klingt STÖRUNG nicht mehr ganz so schlimm,
eigentlich hat man da in Barcelona ja nur ein bißchen die
eigenen Pläne ändern müssen ...und dann wars noch ein
sehr gemütlicher Tag und sogar die Sagrada Familia hat der Arthur wegen der
FLUGSTÖRUNG sogar noch sehen können
Zuvor hat es da in den 10 Tagen Urlaub immer einen
Grund gegeben, warum man ausgerechnet dorthin
hat nicht fahren können, außerdem soooo viele
Touristen. Aber jetzt, mit "der Störung" war
plötzlich Zeit dafür. STÖRUNG
heißt halt immer ein bissl umdisponieren
einen neuen Plan machen
neue Möglichkeiten suchen
sich möglichst schnell mit der neuen Situation
abfinden -
wenn man genug Humor hat, kann man sich ja gleich
einreden "Wer weiß, wozu die Störung gerade jetzt
gut ist" ....Wer weiß, was statt dessen kommt,
wer weiß, ob das nicht die bessere Lösung ist.
Vielleicht tut es mir ganz gut, aus dem Gewohnten
auszusteigen ...
Na, das ist jetzt natürlich sehr sehr leicht dahingeredet.
Denn als dann die Moa mit dem Arthur an der Hand
sich am Karlsplatz informieren will, ist es doch noch
ein bissl umständlich - und die Moa merkt, der Arthur ist auch ein bissl mißtrauisch:
wird die Moa die STÖRUNG
so souverän bewältigen wie Mama und Papa? Wird die Moa der STÖRUNG gewachsen sein?

Da steht sie jetzt mit dem Arthur an der Hand im Info Büro der Wiener Linien - ja...und dort weiß man vorerst nämlich auch nicht, was eigentlich passiert ist ... Und als ein Beamter sagt
"Gehens halt einfach einmal hinunter, dann werdens schon sehen, was los ist" - da würde die Moa normalerweise -
also ohne dem Arthur an der Hand - also da würde die Moa
normalerweise halt ganz ganz anders reagieren .....
aber zusammen mit dem Arthur bleibt die Moa cool .... und irgendwie löst sich dann alles eh
so irgendwie - und wir haben Glück - und gerade in unsere
Richtung fährt die U4 ...wenn auch lange Intervalle
und mehrmals stehen bleiben dazwischen ....
"Wieder STÖRUNG?" fragt der Arthur
"Ach was, sagt die Moa, kennst dich eh schon aus. So ist es halt
Irgendwann kommen wir schon an - zum Essen und Trinken haben wir genug mit"
Also richten wir uns gemütlich ein in der STÖRUNG und als wir dann endlich
an unseren Ziel sind, fragt der Arthur schon erwartungsvoll
"AUTOBUS? Auch STÖRUNG?"
Ja....wer weiß, wo uns die STÖRUNG heute noch hinbringt
Aber
was hat das mit der Sonntagsgeschichte der Moa zu tun?
Die Moa wird ja wirklich schon umständlich geschwätzig.
Im Sonntagsbuch der Moa ist heute von einem Baby die Rede, dessen Geburt danach auch eine Menge GESTÖRT hat. Das heißt, nicht nur danach -  auch schon davor STÖRUNG: Denn die Eltern waren schon viel zu alt, als die Mama doch noch schwanger wurde (es war das reinste Wunder) - da ist vieles durcheinander gekommen. Wie das halt auch im Normalfall so ist, wenn man ein Kind
erwartet. Dann wird der Kleine geboren - und wieder eine Störung im gewohnten Ablauf: die Eltern geben ihm einen ganz anderen Namen, als es in der Familie eigentlich üblich gewesen wäre. Johannes heißt der Bub - und der Bub wird bald vieles in seiner Umgebung umkrempeln.
Der hat Ideen und Gedanken,
die für viele STÖREND, VER-STÖREND sein werden
aber darum werden auch viele auf ganz neue Ideen und Wege kommen


und dieser Johannes
wird einen kleinen Cousin haben,
sechs Monate jünger

den nennen seine Eltern Jesus -
na und der bringt erst eine STÖRUNG ins Leben
vieler Menschen
Bis heute ... hoffentlich ....

Na gut,
der Arthur jedenfalls
fürchtet sich vor keiner STÖRUNG mehr
oder sagen wir so: von Mal zu Mal wird er gelassener damit umgehen können.
So schickt uns das Leben halt auf immer neue Wege

Manchmal wäre es dann recht gut
wenn man auch
AUF DEM Wasser gehen könnte....